Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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abtreten
ạb|tre|ten:1. [auf Befehl hin] eine bestimmte Stelle verlassen:
unter starkem Applaus trat die Schauspielerin ab (verließ sie die Bühne);
»Erledigt«, sagte er. »Sie können abtreten« (Kirst, 08/15, 276).
2. a) seinen Wirkungskreis verlassen, sich zurückziehen:
Ich an deiner Stelle würde nach der nächsten Saison abtreten (Lenz, Spiele 120);
Als sie abtraten, hinterließen sie eine Lücke (Maegerlein, Triumph 39);
b) (umgangssprachlich) sterben:
Wie sang- und klanglos man heute abtritt (K. Mann, Wendepunkt 375);
c) sich durch Begehen abnutzen:
der Teppich tritt sich sehr schnell ab.
3.
a) überlassen, zur Verfügung stellen:
jemandem seinen Platz abtreten;
(seltener von Personen:) bevorzugten Gästen … soll der Sultan seine Geliebte gelegentlich abtreten (Th. Mann, Krull 279);
b) (das Schuhwerk) von anhaftendem Schmutz o. Ä. säubern:
hast du [dir] die Stiefel/(umgangssprachlich:) die Füße an der Fußmatte abgetreten?;
c) auf jemanden [juristisch] übertragen:
seine Ansprüche, Rechte einem anderen, an einen anderen abtreten.
4.
a) durch häufiges Begehen abnutzen:
den Teppich abtreten;
Langdon starrte auf den abgetretenen Steinfußboden (Brown [Übers.], Sakrileg 596);
b) Schuhwerk u. Ä. durch langen Gebrauch abnutzen:
seine Schuhe rasch abtreten;
abgetretene Absätze.
5. (auf etwas tretend) den Schmutz o. Ä. von den Schuhen entfernen:
hast du [dir] den Schnee abgetreten?
6. durch Darauf-, Darantreten losreißen:
eine Wechte, ein Schneebrett abtreten;
er hat ihr auf der Treppe den Absatz abgetreten;
Neben der Tür stand ein Stuhl, Rico legte ihn hin und trat ihm ein Bein ab (Cl. Meyer, Als wir 479).
7. ↑ "absteigen" (2), einkehren:
Als er in einem Wirtshause auf dem Markte abtrat, ging es darin sehr lustig … zu (Goethe, Lehrjahre II, 4);
Lehnsvettern des Junkers, in deren Hause er abtrat (Kleist, Kohlhaas 60).
ạb|tre|ten
unter starkem Applaus trat die Schauspielerin ab (verließ sie die Bühne);
»Erledigt«, sagte er. »Sie können abtreten« (Kirst, 08/15, 276).
2. a)
Ich an deiner Stelle würde nach der nächsten Saison abtreten (Lenz, Spiele 120);
Als sie abtraten, hinterließen sie eine Lücke (Maegerlein, Triumph 39);
b)
Wie sang- und klanglos man heute abtritt (K. Mann, Wendepunkt 375);
c)
der Teppich tritt sich sehr schnell ab.
3.
a) überlassen, zur Verfügung stellen:
jemandem seinen Platz abtreten;
(seltener von Personen:) bevorzugten Gästen … soll der Sultan seine Geliebte gelegentlich abtreten (Th. Mann, Krull 279);
b) (das Schuhwerk) von anhaftendem Schmutz o. Ä. säubern:
hast du [dir] die Stiefel/(umgangssprachlich:) die Füße an der Fußmatte abgetreten?;
c) auf jemanden [juristisch] übertragen:
seine Ansprüche, Rechte einem anderen, an einen anderen abtreten.
4.
a) durch häufiges Begehen abnutzen:
den Teppich abtreten;
Langdon starrte auf den abgetretenen Steinfußboden (Brown [Übers.], Sakrileg 596);
b) Schuhwerk u. Ä. durch langen Gebrauch abnutzen:
seine Schuhe rasch abtreten;
abgetretene Absätze.
5.
hast du [dir] den Schnee abgetreten?
6.
eine Wechte, ein Schneebrett abtreten;
er hat ihr auf der Treppe den Absatz abgetreten;
Neben der Tür stand ein Stuhl, Rico legte ihn hin und trat ihm ein Bein ab (Cl. Meyer, Als wir 479).
7.
Als er in einem Wirtshause auf dem Markte abtrat, ging es darin sehr lustig … zu (Goethe, Lehrjahre II, 4);
Lehnsvettern des Junkers, in deren Hause er abtrat (Kleist, Kohlhaas 60).