Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
abstrakt
ab|s|trạkt [spätlateinisch abstractus, adjektivisches 2. Partizip von: abstrahere, ↑ "abstrahieren"]:1. (besonders Philosophie) die wesentlichen, gesetzmäßigen o. ä. Züge aus etwas Konkretem, sinnlich Wahrnehmbarem ableitend:
abstrakte Begriffe;
abstraktes Denken.
2. sich [nur] im Gedanklichen, Theoretischen bewegend [und keinen unmittelbar feststellbaren Bezug zur Wirklichkeit habend]:
abstraktes Wissen;
Es gibt eine abstrakte Gefährdung, aber keine konkreten Hinweise auf bevorstehende Anschläge (Focus 22, 2002, 232);
Dies war nicht … die Antwort, die ich mir erwartet hatte, sie war mir etwas zu abstrakt (Fallada, Herr 100);
Den Pythagoras hab ich nie verstanden. Zu abstrakt war mir das (Kempowski, Immer 165).
3. (von Kunstwerken des 20. Jahrhunderts) nicht etwas sinnlich Wahrnehmbares, sondern den gedanklichen, abstrakten (1) Gehalt von etwas darzustellen suchend:
abstrakte Kunst;
abstrakt malen.
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