Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
absterben
ạb|ster|ben :1. a) (von Teilen des menschlichen, tierischen oder pflanzlichen Organismus) allmählich aufhören zu leben:
die Zellen, Blätter sterben ab;
abgestorbene Bäume, Äste;
Sterben die Hörsinneszellen sogar aufgrund andauernder Durchblutungsstörungen ab, kann es … zu einem unwiederbringlichen Funktionsverlust des Ohres … kommen (Apotheken Umschau 9, 2005, 78);
Kalkschotter, der die Bergflora absterben ließ (natur 5, 1991, 57);
b) verschwinden, aufhören [zu existieren, zu funktionieren]:
das alte Brauchtum stirbt allmählich ab;
Erzwungene Abgrenzung und Zeitablauf haben sie (= elementare menschliche Zusammengehörigkeit) nicht absterben lassen (v. Weizsäcker, Deutschland 67).
2. (von Gliedern) durch Frost oder mangelhafte Durchblutung gefühllos werden, die Empfindung verlieren:
die Zehen sind vor Kälte [wie] abgestorben;
Vielleicht stirbt der Fuß ab, kommt Brand hinein (Loest, Pistole 12).
3. (umgangssprachlich) (vom Kfz-Motor) ↑ "ausgehen" (11 b):
vor der Ampel, durch die Kälte starb der Motor immer wieder ab;
Kurz nach einer Kreuzung stirbt das Auto … ab (Zenker, Froschfest 91).
4. (selten) sterben:
die Leichname der hier abgestorbenen Personen;
um einst einen Mittler vor Gottes Thron zu haben und einen Geweihten nach dem Absterben (Werfel, Himmel 139).
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