Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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ạb|spie|len :1. a) [von Anfang bis Ende] spielen, ablaufen lassen:
eine CD, eine Kassette, ein Band abspielen;
die Nationalhymne abspielen;
b) durch vieles Spielen abnutzen:
du hast die Platte schon ganz schön abgespielt;
abgespielte Karten, Tennisbälle.
2. vom [Noten]blatt spielen, ohne geübt zu haben:
er kann alles vom Blatt abspielen.
3. (Ballspiele) (den Ball, die Scheibe einem Spieler der eigenen Mannschaft) abgeben, zuspielen:
der Verteidiger muss früher, schneller abspielen;
[den Ball] an den Linksaußen abspielen;
wie er … nach einem Kameraden Ausschau hält, zu dem er hätte abspielen können (Walter, Spiele 22).
4. (als Vorgang) [in bestimmter Weise] seinen Verlauf nehmen; vor sich gehen:
alles spielte sich rasend schnell, vor ihren Augen ab;
der Vorfall, der Überfall hat sich vor der Bank abgespielt;
etwas spielt sich hinter den Kulissen, auf einer anderen Ebene ab;
Was sich da zwischen den beiden abspielt … ist ein psychologischer Zweikampf (Erné, Kellerkneipe 172);
dass sich da so gar nichts abgespielt haben sollte, … sei doch nicht recht glaubhaft (Heym, Schwarzenberg 290);
R da/hier spielt sich nichts ab! (umgangssprachlich; das kommt nicht infrage, daraus wird nichts).
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