Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
abputzen
ạb|put|zen :1. a) durch Wischen o. Ä. säubern, von etwas den Schmutz entfernen:
sich die Hände abputzen;
hast du dir die Schuhe richtig abgeputzt?;
das Kind abputzen (von Kot säubern);
Kalle Knebel stürzte in den Morast, und es dauerte eine Weile, bis wir ihn mit Heuwischen abgeputzt hatten (Lentz, Muckefuck 315);
b) (selten) wischend, bürstend, schrappend entfernen:
du musst noch die Flecken abputzen.
2. verputzen:
ein Haus abputzen.
3. (landschaftlich) tadeln, zurechtweisen:
Kohl … hatte seinem Duzfreund … zugesetzt, er lasse sich so nicht abputzen (Spiegel 42, 1976, 30).
4. (besonders österreichisch salopp) sich reinwaschen, einen Verdacht von sich ablenken, eine Schuld auf andere abwälzen:
Wir könnten uns abputzen und sagen: Pech gehabt (Wiener, Okt. 1983, 38).
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