Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
abkochen
ạb|ko|chen :1. a) (seltener) kochen (bis etwas gar ist):
Futterkartoffeln, Eier für den Salat abkochen;
b) durch Kochen keimfrei machen:
wir mussten das Trinkwasser abkochen;
c) im Freien kochen:
die Pfadfinder kochen ab;
Um vier Uhr früh, als sie abkochen, ist klarer Sternenhimmel (Trenker, Helden 158);
d) durch Kochen einen Extrakt aus etwas gewinnen:
[Heil]kräuter abkochen.
2. (salopp) (jemanden) zermürben, erledigen, fertigmachen:
sich nicht abkochen lassen.
3. (salopp) schröpfen, ausnehmen:
sie haben ihn beim Skat ganz gehörig abgekocht;
Sie taten nur schön mit ihm, wenn es bei ihm etwas abzukochen gab (Apitz, Wölfe 104).
4. (Sportjargon) vor einem Kampf [durch Schwitzen] sein Körpergewicht in kurzer Zeit verringern [um für eine bestimmte Klasse zugelassen zu werden]:
eine Woche vor dem Fight musste der Europameister noch [2 Kilo] abkochen;
zweieinhalb Kilogramm Übergewicht, … die könne er bis zum … Showdown … nicht mehr »abkochen« (Spiegel 38, 1989, 218).
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