Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
abklopfen
ạb|klop|fen :1. a) durch Klopfen entfernen:
den Putz von den Wänden, den Schnee vom Mantel abklopfen;
Niemand … klopfte so nachlässig die Asche seiner Zigarette ab (Klepper, Kahn 156);
b) durch Klopfen säubern:
ich klopfte mir den Mantel ab, klopfte mich ab;
der Kellner klopfte die Tische mit einer Serviette ab.
2. klopfend liebkosen:
das Pferd abklopfen.
3. (besonders Medizin) durch Klopfen untersuchen, prüfen; perkutieren:
die Ärztin klopft die Brust ihres Patienten mit dem Finger ab;
Fässer abklopfen;
der Arzt mochte es lieber sehen, wenn er sie abklopfen und abhorchen konnte (Heym, Schwarzenberg 217);
ihm folgte das Mädchen und klopfte nun die Jacke des Großvaters nach Waffen ab (H. Weber, Einzug 136);
Ü Man habe die Absicht, … das Thema Heimat … noch etwas gründlicher abzuklopfen (Brückner, Quints 150);
Die Zeugen … werden natürlich auf ihre Glaubwürdigkeit abgeklopft (ADAC-Motorwelt 1, 1987, 43).
4. (vorgetragene Musik) durch Klopfen mit dem Taktstock auf das Dirigentenpult unterbrechen:
der Dirigent klopfte die Probe ab, klopfte nach den ersten Takten ab.
5. [nach dem Klopfen an die Haustür] (umgangssprachlich) (Orte, Gebäude u. Ä.) der Reihe nach aufsuchen:
Sie hatten … einige Lokale abgeklopft (Ott, Haie 135).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: abklopfen