Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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abheben
ạb|he|ben:1. a) anheben und entfernen; ab-, herunternehmen:
den Deckel, den Hörer abheben;
Karten [von einem Kartenspiel] abheben;
eine Masche abheben (Stricken; durch Überziehen einer Masche über die davorliegende die Gesamtmaschenzahl um eins reduzieren);
b) sich ablösen:
die Kruste hebt sich ab.
2. [für älter: heben, nach italienisch levare] sich etwas auszahlen lassen:
Geld [vom Konto] abheben;
geht er los, hebt auf der Sparkasse sein Guthaben ab (Fallada, Blechnapf 311).
3. a) gegenüber einem Hinter-, Untergrund, seiner Umgebung deutlich unterscheidbar hervortreten:
die Bäume hoben sich vom/gegen den Abendhimmel ab;
Ü sie hob sich von den anderen durch ihre ruhige Art ab;
Weiter vorn … hoben sich zwei Segel wie kleine graue Türmchen vor dem Himmel ab (Hausmann, Abel 162);
der Ritmo ist ein ungewöhnliches Auto. Er hebt sich ab (er unterscheidet sich von anderen Autos; ADAC-Motorwelt 10, 1980, 12);
Die Nationale Front legt überall dort zu, wo die Arbeitslosigkeit hoch ist, die alten Stadtregierungen korrupt oder vom Alltag der Bürger abgehoben (Woche 14. 2. 97, 3);
b) etwas optisch gegenüber etwas hervortreten lassen:
etwas unterstreichen und es dadurch von seiner Umgebung abheben.
4. (Fliegersprache) (von Flugzeugen, Raketen) sich in die Luft erheben:
die Maschine hebt elegant ab;
die Rakete hat von der Startrampe abgehoben.
5. [übertragen zu 4] den Bezug zur Realität verlieren:
er ist Realist geblieben, hat innerlich nicht abgehoben (Hamburger Morgenpost 25. 5. 85, 9);
In welcher abgehobenen (realitätsfernen) Welt leben eigentlich die Politiker (Stuttg. Zeitung 7. 11. 89, 29).
6. [wohl aus der Schützensprache] auf etwas nachdrücklich Bezug nehmen, in einem gegebenen Zusammenhang hinweisen:
die Fraktionsvorsitzende hat bewusst auf die Gewissensentscheidung jedes und jeder einzelnen Abgeordneten abgehoben;
Schmidt hob auf die Notwendigkeit einer kritischen Distanz zwischen Medien und Politik ab (Saarbr. Zeitung 27. 6. 80, 11).
ạb|he|ben
den Deckel, den Hörer abheben;
Karten [von einem Kartenspiel] abheben;
eine Masche abheben (Stricken; durch Überziehen einer Masche über die davorliegende die Gesamtmaschenzahl um eins reduzieren);
b)
die Kruste hebt sich ab.
2. [für älter: heben, nach italienisch levare] sich etwas auszahlen lassen:
Geld [vom Konto] abheben;
geht er los, hebt auf der Sparkasse sein Guthaben ab (Fallada, Blechnapf 311).
3. a)
die Bäume hoben sich vom/gegen den Abendhimmel ab;
Ü sie hob sich von den anderen durch ihre ruhige Art ab;
Weiter vorn … hoben sich zwei Segel wie kleine graue Türmchen vor dem Himmel ab (Hausmann, Abel 162);
der Ritmo ist ein ungewöhnliches Auto. Er hebt sich ab (er unterscheidet sich von anderen Autos; ADAC-Motorwelt 10, 1980, 12);
Die Nationale Front legt überall dort zu, wo die Arbeitslosigkeit hoch ist, die alten Stadtregierungen korrupt oder vom Alltag der Bürger abgehoben (Woche 14. 2. 97, 3);
b) etwas optisch gegenüber etwas hervortreten lassen:
etwas unterstreichen und es dadurch von seiner Umgebung abheben.
4. (Fliegersprache) (von Flugzeugen, Raketen) sich in die Luft erheben:
die Maschine hebt elegant ab;
die Rakete hat von der Startrampe abgehoben.
5. [übertragen zu 4] den Bezug zur Realität verlieren:
er ist Realist geblieben, hat innerlich nicht abgehoben (Hamburger Morgenpost 25. 5. 85, 9);
In welcher abgehobenen (realitätsfernen) Welt leben eigentlich die Politiker (Stuttg. Zeitung 7. 11. 89, 29).
6. [wohl aus der Schützensprache] auf etwas nachdrücklich Bezug nehmen, in einem gegebenen Zusammenhang hinweisen:
die Fraktionsvorsitzende hat bewusst auf die Gewissensentscheidung jedes und jeder einzelnen Abgeordneten abgehoben;
Schmidt hob auf die Notwendigkeit einer kritischen Distanz zwischen Medien und Politik ab (Saarbr. Zeitung 27. 6. 80, 11).