Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Abgrund
Ạb|grund, der; -[e]s, Abgründe [mittelhochdeutsch, althochdeutsch abgrunt, eigentlich = abwärtsgehender (Erd)boden]:1. unermessliche, gefährliche Tiefe:
ein Abgrund tat sich vor mir auf;
in den Abgrund stürzen;
er riss den Bergführer mit sich in den Abgrund;
Wie in einen dunklen Abgrund fiel er in eine Krise (Geissler, Wunschhütlein 12);
Ü Humor als eine Brücke über dem Abgrund (Gregor-Dellin, Traumbuch 90).
2. (gehoben)
a) unergründlicher Bereich:
die Abgründe der menschlichen Seele;
aus den Abgründen des Schlafes zurückkehren;
Hinter einem scheinbar geordneten Alltag tun sich albtraumhafte Abgründe auf (taz 21. 2. 2004, VI);
Die Kunst ist die heilige Fackel, die barmherzig hineinleuchte … in alle scham- und gramvollen Abgründe des Daseins (Th. Mann, Tod u. a. Erzählungen 181);
b) unvorstellbares Ausmaß von etwas:
ein Abgrund von Gemeinheit;
Hinter uns lag ein Abgrund an Gewalt und Schuld (v. Weizsäcker, Deutschland 49);
c) Untergang, Verderben:
am Rande des Abgrunds;
an den Rand des Abgrunds geraten;
das Volk in den Abgrund führen;
vor dem Abgrund stehen;
Kaum jemand macht sich klar, dass … die Industrieländer sich … auf den Abgrund zubewegen (Gruhl, Planet 263);
d) unüberbrückbare Kluft, Gegensatz:
einen Abgrund zwischen Ost und West aufreißen.
Ạb|grund, der; -[e]s, Abgründe [mittelhochdeutsch, althochdeutsch abgrunt, eigentlich = abwärtsgehender (Erd)boden]:1. unermessliche, gefährliche Tiefe:
ein Abgrund tat sich vor mir auf;
in den Abgrund stürzen;
er riss den Bergführer mit sich in den Abgrund;
Wie in einen dunklen Abgrund fiel er in eine Krise (Geissler, Wunschhütlein 12);
Ü Humor als eine Brücke über dem Abgrund (Gregor-Dellin, Traumbuch 90).
2. (gehoben)
a)
die Abgründe der menschlichen Seele;
aus den Abgründen des Schlafes zurückkehren;
Hinter einem scheinbar geordneten Alltag tun sich albtraumhafte Abgründe auf (taz 21. 2. 2004, VI);
Die Kunst ist die heilige Fackel, die barmherzig hineinleuchte … in alle scham- und gramvollen Abgründe des Daseins (Th. Mann, Tod u. a. Erzählungen 181);
b) unvorstellbares Ausmaß von etwas:
ein Abgrund von Gemeinheit;
Hinter uns lag ein Abgrund an Gewalt und Schuld (v. Weizsäcker, Deutschland 49);
c) Untergang, Verderben:
am Rande des Abgrunds;
an den Rand des Abgrunds geraten;
das Volk in den Abgrund führen;
vor dem Abgrund stehen;
Kaum jemand macht sich klar, dass … die Industrieländer sich … auf den Abgrund zubewegen (Gruhl, Planet 263);
d) unüberbrückbare Kluft, Gegensatz:
einen Abgrund zwischen Ost und West aufreißen.