Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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abgehen
ạb|ge|hen :1. a) sich gehend entfernen, einen Schauplatz verlassen:
(Theater:) … geht über den Korridor nach links ab;
Eduard macht eine verzweifelte Geste und geht ab (Remarque, Obelisk 124);
b) an jemandem, etwas prüfend o. ä. entlanggehen; bei einem Rundgang besichtigen:
einen Weg noch einmal abgehen;
der Bahnwärter geht die Strecke ab;
c) aus einem Wirkungsbereich ausscheiden; eine Ausbildungsstätte, besonders eine Schule, verlassen:
nach der zehnten Klasse abgehen.
2. einen Platz, Ort, eine Stelle [fahrplanmäßig] verlassen (um irgendwohin zu gelangen):
das Schiff, der Zug geht gleich ab.
3. abgeschickt werden:
das Schreiben ist abgegangen;
die Waren werden mit dem nächsten Schiff abgehen.
4. (Turnen) ein Gerät mit einem Schwung, Sprung o. Ä. verlassen und damit eine Übung beenden:
mit einem Grätschabschwung vom Reck abgehen.
5. a) von etwas ausgehen, abzweigen:
der Weg geht von der Hauptstraße ab;
Weiter vorne geht ein Feldweg ab (Chotjewitz, Friede 197);
b) in anderer Richtung verlaufen:
der Weg geht dann links, nach Norden ab.
6. sich ↑ "lösen" (1 b):
hier ist der Putz, die Farbe abgegangen;
mir ist ein Knopf, der Daumennagel abgegangen;
der Fleck geht nicht ab (lässt sich nicht entfernen).
7. ausgeschieden, abgesondert werden:
die Würmer gehen mit dem Stuhlgang ab;
☆ jemandem geht einer ab (salopp; ein Mann hat, ohne Geschlechtsverkehr auszuüben, einen Samenerguss).
8. (von einem Schuss) sich ↑ "lösen" (6 b):
plötzlich ging ein Schuss ab.
9. Absatz finden:
die Ware geht reißend ab.
10. abgezogen, abgerechnet werden:
von dem Gewicht geht noch die Verpackung ab.
11. a) jemandem fehlen, mangeln:
jemandem geht der Humor, jedes Taktgefühl ab;
Angeln, »wertvolle« Literatur lesen, sein Beruf – lauter Dinge, die mir völlig abgehen (Grossmann, Beziehungsweise 82);
wir bekommen ja, was wir brauchen. Nichts geht uns ab (Grass, Butt 34);
b) (veraltet, noch Fachsprache) aufgegeben werden, nicht mehr erhalten bleiben:
abgegangene Siedlungen;
abgegangene Flussnamen.
12. von etwas Abstand nehmen:
von einer Gewohnheit, einem Grundsatz abgehen.
13. in einer bestimmten Weise ↑ "ablaufen" (5 c):
es ist noch einmal glimpflich, ohne Geschrei abgegangen;
unter einem halben Jahr wird es nicht abgehen (Wiechert, Jeromin-Kinder 892);
ging es auch bei den Staatsprüfungen glatt ab (Doderer, Wasserfälle 147).
14. (umgangssprachlich) sich abspielen; los sein:
Bei uns sind immer irgendwelche zusammen, sind überall da, wo was abgeht (Spiegel 48, 1982, 84);
Der Weg führt durch ein Großraumbüro … Was da abgeht, kann man nur schwer beschreiben (Amendt, Sexbuch 165).
15. (österreichisch, schweizerisch) ablaufen, losgehen:
der Wecker geht ab.
(Theater:) … geht über den Korridor nach links ab;
Eduard macht eine verzweifelte Geste und geht ab (Remarque, Obelisk 124);
b) an jemandem, etwas prüfend o. ä. entlanggehen; bei einem Rundgang besichtigen:
einen Weg noch einmal abgehen;
der Bahnwärter geht die Strecke ab;
c) aus einem Wirkungsbereich ausscheiden; eine Ausbildungsstätte, besonders eine Schule, verlassen:
nach der zehnten Klasse abgehen.
2. einen Platz, Ort, eine Stelle [fahrplanmäßig] verlassen (um irgendwohin zu gelangen):
das Schiff, der Zug geht gleich ab.
3. abgeschickt werden:
das Schreiben ist abgegangen;
die Waren werden mit dem nächsten Schiff abgehen.
4. (Turnen) ein Gerät mit einem Schwung, Sprung o. Ä. verlassen und damit eine Übung beenden:
mit einem Grätschabschwung vom Reck abgehen.
5. a) von etwas ausgehen, abzweigen:
der Weg geht von der Hauptstraße ab;
Weiter vorne geht ein Feldweg ab (Chotjewitz, Friede 197);
b) in anderer Richtung verlaufen:
der Weg geht dann links, nach Norden ab.
6. sich ↑ "lösen" (1 b):
hier ist der Putz, die Farbe abgegangen;
mir ist ein Knopf, der Daumennagel abgegangen;
der Fleck geht nicht ab (lässt sich nicht entfernen).
7. ausgeschieden, abgesondert werden:
die Würmer gehen mit dem Stuhlgang ab;
☆ jemandem geht einer ab (salopp; ein Mann hat, ohne Geschlechtsverkehr auszuüben, einen Samenerguss).
8. (von einem Schuss) sich ↑ "lösen" (6 b):
plötzlich ging ein Schuss ab.
9. Absatz finden:
die Ware geht reißend ab.
10. abgezogen, abgerechnet werden:
von dem Gewicht geht noch die Verpackung ab.
11. a) jemandem fehlen, mangeln:
jemandem geht der Humor, jedes Taktgefühl ab;
Angeln, »wertvolle« Literatur lesen, sein Beruf – lauter Dinge, die mir völlig abgehen (Grossmann, Beziehungsweise 82);
wir bekommen ja, was wir brauchen. Nichts geht uns ab (Grass, Butt 34);
b) (veraltet, noch Fachsprache) aufgegeben werden, nicht mehr erhalten bleiben:
abgegangene Flussnamen.
12. von etwas Abstand nehmen:
von einer Gewohnheit, einem Grundsatz abgehen.
13. in einer bestimmten Weise ↑ "ablaufen" (5 c):
es ist noch einmal glimpflich, ohne Geschrei abgegangen;
unter einem halben Jahr wird es nicht abgehen (Wiechert, Jeromin-Kinder 892);
ging es auch bei den Staatsprüfungen glatt ab (Doderer, Wasserfälle 147).
14. (umgangssprachlich) sich abspielen; los sein:
Bei uns sind immer irgendwelche zusammen, sind überall da, wo was abgeht (Spiegel 48, 1982, 84);
Der Weg führt durch ein Großraumbüro … Was da abgeht, kann man nur schwer beschreiben (Amendt, Sexbuch 165).
15. (österreichisch, schweizerisch) ablaufen, losgehen:
der Wecker geht ab.