Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
abdecken
ạb|de|cken :1. a) (etwas Bedeckendes) von etwas weg-, herunternehmen:
die Bettdecke, das Tuch von dem Krug abdecken;
b) von etwas Bedeckendem, darauf Befindlichem frei machen:
das Bett abdecken;
den Tisch abdecken (abräumen);
bei dem Sturm wurden viele Dächer abgedeckt (die Ziegel, Teile des Daches flogen herunter).
2. [zum Schutz] mit etwas Bedeckendem versehen; zudecken, bedecken, verdecken:
ein Grab mit Tannenzweigen abdecken;
einen Schacht [mit Brettern] abdecken;
Fänä deckte die Augen mit der Hand ab (Degenhardt, Zündschnüre 97).
3. (veraltet) (einen Tierkadaver) beseitigen:
verendete Tiere abdecken.
4. (Sport) schützen, abschirmen:
den Ball mit dem Körper, den linken Torpfosten abdecken;
(Schach:) Er deckte mit dem Turm seine Dame ab (Kuby, Sieg 387).
5. (Sport) ↑ "decken" (8):
die gegnerischen Stürmerinnen abdecken.
6. (Kaufmannssprache) ausgleichen, tilgen, bezahlen:
bestehende Verpflichtungen abdecken;
Einen geringen Teil der … Kosten hofft man auch durch Werbeeinnahmen abdecken zu können (Hamburger Morgenpost 8. 7. 85, 3).
7. befriedigen, decken:
Bedürfnisse abdecken;
die Nachfrage abdecken müssen;
… allein die arktischen Reserven könnten den Ölbedarf des Bundesstaats New York für die Dauer von 34 Jahren abdecken (SZ 20. 12. 2005, 9).
8. vollständig umfassen, erfassen, ausfüllen, einnehmen:
der gesamte Bereich, das ganze Spektrum des Impressionismus wird in dieser Ausstellung abgedeckt;
Das Verbot erfolge, da der Verlag … schon 60 Prozent des Marktes für populäre Wissenschaftszeitungen abdecke (taz 10. 8. 2004, 8).
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