Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Abbruch
Ạb|bruch, der; -[e]s, Abbrüche:1. das ↑ {{link}}Abbrechen{{/link}} (1 b), Zerlegen in einzelne Teile:
der Abbruch der Zelte, des Lagers.
2. das ↑ {{link}}Abbrechen{{/link}} (1 c), Abreißen:
der Abbruch des alten Hauses;
der Bau ist reif zum/für den Abbruch;
etwas auf Abbruch verkaufen (ein abbruchreifes, für den Abbruch vorgesehenes Gebäude zum entsprechenden Gegenwert verkaufen).
3. a) das Abgebrochen-, Beendetwerden; plötzliche, unerwartete oder vorzeitige Beendigung:
mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen drohen;
der Abbruch des Studiums;
(Boxen:) durch Abbruch unterliegen;
So fanden Stimmung und Humor erst ihren Abbruch, als … die Sperrstunde ausgerufen wurde (Vorarlberger Nachrichten 30. 11. 68, 5);
auf Abbruch heiraten (umgangssprachlich scherzhaft; in Erwartung des baldigen Todes des Ehepartners heiraten);
b) Kurzform von ↑ "Schwangerschaftsabbruch":
bei jemandem einen Abbruch vornehmen.
4. a) das ↑ {{link}}Abbrechen{{/link}} (3); [Los]lösung:
der Abbruch von Eis bei einem Gletscher;
b) bei einem Abbruch (4 a) abgebrochenes Stück:
an dieser Stelle muss ein Abbruch niedergegangen sein.
5. Beeinträchtigung, Schaden:
etwas erfährt, erleidet durch etwas [keinen] Abbruch;
das Regenwetter tat ihrer Fröhlichkeit keinen Abbruch (beeinträchtigte sie nicht);
Unbegrenzte Möglichkeiten und eingeschränkte Übersichtlichkeit liegen im Netz (= Internet) nahe beieinander. Der Goldgräberstimmung tut das keinen Abbruch (Spiegel 28, 1998, 104).
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