Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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abbauen
ạb|bau|en:1. Aufgebautes unter Erhaltung des Materials zwecks Wiederverwendung in seine Einzelteile zerlegen:
Gerüste, Baracken, Stände, Zelte, Maschinen, Fabrikanlagen abbauen;
Ü (Kunstkraftsport:) eine Pyramide abbauen;
Zurzeit mach ich Schaustellergehilfe … Aufbauen, kassieren, ausbessern, abbauen … (Fels, Sünden 102).
2. herabsetzen, senken:
die Gehälter, Löhne, Preise abbauen;
Aber dann wurde zuerst die Verstümmelungszulage und später auch die Rente selbst bis auf 40 Prozent abgebaut (Fr. Wolf, Zwei 95).
3. a) allmählich beseitigen, abschaffen:
Steuervergünstigungen wieder abbauen;
Vorurteile, Feindbilder abbauen;
Ängste, Schuldgefühle, Minderwertigkeitskomplexe, Aggressionen abbauen;
… es komme darauf an, den völkischen Hass zwischen Preußen und Polen abzubauen (Niekisch, Leben 245);
b) allmählich verschwinden, sich auflösen:
die Vorurteile bauen sich immer stärker ab.
4. (im Bestand, in der Personenzahl) verkleinern, verringern:
ein Warenlager abbauen;
Butterbestände, Lebensmittelvorräte abbauen;
die Verwaltung, Beamte abbauen;
Na, wieder mal ohne Arbeit, meine Herren? Gut, dass heute Kündigungstag ist, einen von Ihnen werde ich abbauen (entlassen; Fallada, Mann 63).
5. (Bergbau)
a) (Erze, Mineralien) fördern, gewinnen:
Erze, Kohle, Schiefer abbauen;
b) ↑ "ausbeuten" (1 a):
die Flöze wurden im Tagebau abgebaut.
6. a) (Chemie, Biologie) komplizierte Moleküle, Strukturen in einfachere zerlegen:
Kohlehydrate zu Milchsäure abbauen;
Da sich chlorierte Kohlenwasserstoffe … kaum mikrobiologisch abbauen lassen … (DÄ 47, 1985, 23);
b) in niedrige Bauelemente zerfallen:
der Stoff baut sich nur langsam ab.
7. (Landwirtschaft) (von Kulturpflanzen) im Ertrag und in der Qualität zurückgehen:
diese Kartoffelsorte hat [infolge einer Viruskrankheit] abgebaut.
8. in der Leistung nachlassen, an Kraft, Konzentration verlieren:
einige Zuhörer bauten stark ab;
im Alter körperlich und geistig abbauen;
Meinen Weltrekord bin ich voll angegangen, hatte bei 50 m nach 22,4 s die Wende erreicht und dann etwas abgebaut (Junge Welt 30. 10. 76, 8).
ạb|bau|en
Gerüste, Baracken, Stände, Zelte, Maschinen, Fabrikanlagen abbauen;
Ü (Kunstkraftsport:) eine Pyramide abbauen;
Zurzeit mach ich Schaustellergehilfe … Aufbauen, kassieren, ausbessern, abbauen … (Fels, Sünden 102).
2. herabsetzen, senken:
die Gehälter, Löhne, Preise abbauen;
Aber dann wurde zuerst die Verstümmelungszulage und später auch die Rente selbst bis auf 40 Prozent abgebaut (Fr. Wolf, Zwei 95).
3. a) allmählich beseitigen, abschaffen:
Steuervergünstigungen wieder abbauen;
Vorurteile, Feindbilder abbauen;
Ängste, Schuldgefühle, Minderwertigkeitskomplexe, Aggressionen abbauen;
… es komme darauf an, den völkischen Hass zwischen Preußen und Polen abzubauen (Niekisch, Leben 245);
b)
die Vorurteile bauen sich immer stärker ab.
4. (im Bestand, in der Personenzahl) verkleinern, verringern:
ein Warenlager abbauen;
Butterbestände, Lebensmittelvorräte abbauen;
die Verwaltung, Beamte abbauen;
Na, wieder mal ohne Arbeit, meine Herren? Gut, dass heute Kündigungstag ist, einen von Ihnen werde ich abbauen (entlassen; Fallada, Mann 63).
5. (Bergbau)
a) (Erze, Mineralien) fördern, gewinnen:
Erze, Kohle, Schiefer abbauen;
b) ↑ "ausbeuten" (1 a):
die Flöze wurden im Tagebau abgebaut.
6. a) (Chemie, Biologie) komplizierte Moleküle, Strukturen in einfachere zerlegen:
Kohlehydrate zu Milchsäure abbauen;
Da sich chlorierte Kohlenwasserstoffe … kaum mikrobiologisch abbauen lassen … (DÄ 47, 1985, 23);
b)
der Stoff baut sich nur langsam ab.
7. (Landwirtschaft) (von Kulturpflanzen) im Ertrag und in der Qualität zurückgehen:
diese Kartoffelsorte hat [infolge einer Viruskrankheit] abgebaut.
8. in der Leistung nachlassen, an Kraft, Konzentration verlieren:
einige Zuhörer bauten stark ab;
im Alter körperlich und geistig abbauen;
Meinen Weltrekord bin ich voll angegangen, hatte bei 50 m nach 22,4 s die Wende erreicht und dann etwas abgebaut (Junge Welt 30. 10. 76, 8).