Duden - Das Stilwörterbuch
zerreißen
1.a) in Stücke, auseinanderreißen: Papier, einen Brief, einen Faden zerreißen; ein Tuch in schmale Streifen zerreißen; das Raubtier hat die Beute mit den Zähnen zerrissen; eine Granate hatte ihn zerrissen; ich kann mich doch nicht zerreißen (ugs. scherzh. ; kann doch nicht zwei Dinge auf einmal tun o. Ä. ); ich könnte mich [vor Wut] zerreißen (ugs. ; bin sehr wütend); sie hat sich für uns förmlich zerrissen (ugs. ; hat alles Erdenkliche für uns getan);
Ü der Sturm hat die Wolkendecke zerrissen; ein Schrei, ein Schuss zerriss die Stille;
b) ein Loch in etw. reißen: der Hund hat ihm die Hose zerrissen; ich habe mir an dem Stuhl die Strümpfe zerrissen; der Junge zerreißt viel.
2. auseinandergehen: das Garn zerreißt leicht; das Seil, die Schnur, die Saite zerriss; zerrissene Kleider, Schuhe;
Ü der Nebel zerreißt (geh. ; löst sich auf); die Bande zwischen ihnen waren zerrissen; SUBST.: die Atmosphäre war zum Zerreißen (aufs Äußerste) gespannt.
1.a)
Ü der Sturm hat die Wolkendecke zerrissen; ein Schrei, ein Schuss zerriss die Stille;
b)
2. auseinandergehen: das Garn zerreißt leicht; das Seil, die Schnur, die Saite zerriss; zerrissene Kleider, Schuhe;
Ü der Nebel zerreißt (geh. ; löst sich auf); die Bande zwischen ihnen waren zerrissen; SUBST.: die Atmosphäre war zum Zerreißen (aufs Äußerste) gespannt.