Duden - Das Stilwörterbuch
zeichnen
1. eine Zeichnung anfertigen: sie kann gut zeichnen; mit Bleistift, mit Kohle, auf dunklem Papier, nach der Natur zeichnen; an diesem Plan hat er lange gezeichnet; SUBST.: er ist sehr geschickt im Zeichnen.2.
a) zeichnend herstellen: eine Skizze, ein Porträt, ein Muster, einen Grundriss zeichnen; die Pläne für einen Neubau zeichnen; etw. auf ein Blatt Papier zeichnen;
b) abzeichnen: jmdn. , etw. mit Kohle, mit Tusche, mit ein paar Strichen, in knappen Umrissen zeichnen; sie mussten eine Landschaft zeichnen;
Ü der Schriftsteller zeichnet seine Charaktere nach dem Leben; die Figuren des Romans sind sehr realistisch gezeichnet.
3. kennzeichnen: Waren zeichnen; Wäsche [mit dem Monogramm] zeichnen; Bäume zum Fällen zeichnen; das Vieh wurde gezeichnet; der Hund, das Fell ist schön gezeichnet (weist eine schöne Musterung auf);
Ü die Krankheit hatte ihn gezeichnet (geh. ; hatte deutliche Spuren bei ihm hinterlassen); er war bereits vom Tod gezeichnet (geh. ; er war deutlich erkennbar dem Tod nahe); SUBST. PART.: ein vom Schicksal Gezeichneter (geh. ; ein vom Schicksal getroffener Mensch).
4. (Kaufmannsspr. )
a) durch Unterschrift übernehmen: Aktien, eine Anleihe zeichnen; er zeichnete bei der Sammlung einen Betrag von 20 Euro (trug sich mit diesem Betrag in die Sammelliste ein);
b) unterzeichnen: gezeichnet H. Meier (Abk.: gez.; vor dem nicht handschriftlichen Namen unter einem Schriftstück).
5. (Amtsspr. ) verantwortlich sein: für diesen Artikel zeichnet der Chefredakteur [verantwortlich]; wer zeichnet (ist) für diese Sendung verantwortlich?
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