Duden - Das Stilwörterbuch
wirken
1.a) tätig sein, arbeiten: der Arzt hat lange in diesem Dorf gewirkt; an einer Schule als Lehrer, in einer Gemeinde als Pfarrer wirken; für die Armen, für den Frieden wirken; SUBST.: auf ein langes, segensreiches Wirken zurückblicken;
b) (geh. ) zustande bringen: sie hat in ihrem Leben viel Gutes gewirkt.
2. eine Wirkung haben:
a) <[irgendwie] wirken> die Arznei wirkt [gut, schlecht, gar nicht, schmerzstillend]; das Getränk wirkte berauschend; ihre Heiterkeit wirkte ansteckend; bestimmte Stoffe wirken wie Hormone; sein Zuspruch wirkte beruhigend, ermunternd [auf ihn]; ich habe das Bild auf mich wirken lassen; es hat gewirkt! (es war wirkungsvoll!); diese Ankündigung hat bei ihm nicht gewirkt (hat keine Verhaltensänderung bewirkt);
b) das Mittel wirkt gegen Husten; die Kräuter wirken gegen Rheuma.
3. einen bestimmten Eindruck machen: er wirkt fröhlich, müde, traurig, unausgeglichen, unzufrieden, abgespannt, gehetzt, wie gelähmt; neben jmdm. klein, zierlich wirken; dieses Vorgehen wirkte rücksichtslos, primitiv, wie ein Affront; das wirkt geradezu lächerlich; ein südländisch, sympathisch wirkender Mann.
4. zur Geltung kommen: die Farbe, das Bild wirkt in diesem Zimmer nicht; das Muster wirkt nur aus der Nähe.
5. (Handwerk) aus Fäden herstellen; weben: Pullover, Unterwäsche wirken; mit der Hand gewirkte Teppiche, Stoffe.
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