Duden - Das Stilwörterbuch
winden
1. (geh. )a) durch Flechten befestigen: Blumen in einen Kranz, zwischen die Zweige winden; dem Mädchen Schleifen ins Haar winden;
b) durch Flechten machen: Blumen zu Kränzen winden;
c) durch Flechten herstellen: bunte Girlanden winden; aus Blumen Kränze winden.
2. (geh. )
a) binden, schlingen: ein Band um das Buch winden; die Arme um die Mutter winden; er wand sich eine Schärpe um den Bauch;
b) wegnehmen: dem Angreifer den Stock, die Waffe aus den Händen winden; sie wanden der weinenden Mutter das Kind aus den Armen.
3.
a) sich schlangenartig fortbewegen: der Wurm windet sich in den Sand; die Schlange windet sich im Sand;
b) sich krümmen: er windet sich wie ein Aal, wie eine Schlange; sich in Krämpfen winden; er wand sich vor Lachen, vor Magenschmerzen;
Ü er windet sich (sucht nach Ausflüchten) und erfindet ständig neue Ausreden; gewundene (umständlich formulierte) Sätze; sich gewunden (umständlich, gekünstelt) ausdrücken;
c) sich schlängeln: er wand sich durch die Menge; ein Pfad windet sich in die Höhe; ein gewundener Flusslauf.
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