Duden - Das Stilwörterbuch
Wille
der:ein fester, eiserner, starker, unbändiger, unbeugsamer, entschlossener, schwacher, schwankender Wille; der Wille des Volkes zum Frieden; der unbedingte Wille zur Macht (Machtwille); es war der Wille des Verstorbenen; das ist Gottes unerforschlicher Wille; der gute Wille allein reicht nicht aus; es war mein freier Wille, diese Arbeit zu machen; es ist kein böser Wille von ihr, wenn ...; für Reformen fehlte der politische Wille; guten Willen zeigen, mitbringen; er hat seinen eigenen Willen (ist sehr willensstark); jmds. Willen erfüllen, ausführen, beeinflussen, lenken, lähmen, brechen, beugen; lass ihm seinen Willen; er soll seinen Willen haben (soll das tun, haben, was er unbedingt will); seinen Willen durchsetzen wollen; jmdm. seinen Willen aufzwingen [wollen]; sie hat den festen Willen (ist fest entschlossen), sich zu ändern; er hat keinen Willen (ist unentschlossen, willensschwach); einem fremden Willen gehorchen; sich dem Willen der Eltern beugen; die Festigkeit, die Stärke, die Schwäche des Willens; [voll] guten Willens sein (bemüht sein, die Erwartungen zu erfüllen); an gutem Willen (an der Bereitschaft, dem Sichbemühen) hat es nicht gefehlt; auf seinem Willen bestehen, beharren; etw. aus freiem Willen tun; das ist beim besten Willen nicht möglich; bei/mit einigem guten Willen geht es; das geschah gegen/(geh. :) wider meinen Willen, ohne [Wissen und] Willen seines Vaters; sie hat ihn gegen den erklärten Willen ihrer Eltern geheiratet; es steht in deinem Willen, das zu tun; nach dem Willen der Mehrheit; wenn es nach meinem Willen gegangen wäre (wenn es so gemacht worden wäre, wie ich es vorhatte, wie ich wollte), hätten wir alles längst hinter uns;
R wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, (scherzh. :) ein Gebüsch.
der Letzte/letzte Wille (Testament)
den guten Willen für die Tat nehmen (annehmen, dass sich jmd. bemüht hat, auch wenn es ohne Erfolg blieb)
wider Willen (ungewollt, unbeabsichtigt)
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