Duden - Das Stilwörterbuch
werfen
1.a) durch die Luft schleudern: Handgranaten, einen Ball, einen Stein werfen; das Schiff warf Anker; lass mich auch [ein]mal werfen!; er wirft sehr gut, [50 m] weit; SUBST.: im Werfen ist sie sehr gut;
b) etw. als Wurfgeschoss benutzen: mit Steinen, mit faulen Eiern, mit Tomaten werfen; er hat mit dem Kissen nach ihr geworfen;
c) durch Werfen erzielen: eine Sechs werfen (würfeln); (Sport:) ein Tor werfen; er hat [einen] Weltrekord geworfen (Sport; einen Weltrekord im Werfen aufgestellt).
2.
a) mit Schwung befördern: den Ball in die Höhe, gegen die Wand, ins Tor, über den Zaun werfen; Abfälle auf einen Haufen, in den Müll werfen; jmdn. auf den Boden, ins Wasser, über Bord werfen; das Pferd warf ihn aus dem Sattel; die Tür ins Schloss werfen (zuschlagen); die Kleider von sich werfen (schnell ablegen);
Ü jmdn. auf die Straße werfen (ugs. ; entlassen); einen Gast aus dem Lokal werfen (ugs. ; hinausweisen, zum Verlassen des Lokals auffordern); Ware, billigen Schund auf den Markt werfen (in den Handel bringen); eine Frage in die Debatte werfen (zur Sprache bringen); jmdn. ins Gefängnis werfen (ugs. ; in Haft nehmen); alle Bedenken, Sorgen von sich, hinter sich werfen (sich davon frei machen); Bilder an die Wand werfen (ugs. ; projizieren); die Laterne wirft ihren Schein in das Zimmer; (geh. :) eine schwere Infektion warf sie aufs Krankenlager; sie warf einen Blick in den Saal, in den Spiegel, in die Zeitung (sah kurz hinein); eine Frage in die Debatte werfen (in der Debatte aufwerfen);
b) sich fallen lassen: sich in einen Sessel, auf einen Stuhl werfen; sich [vor jmdm. ] auf die Knie, zu Boden werfen; sich vor den Zug werfen; sich aufs Pferd werfen; die Polizisten warfen sich auf/über den Verbrecher; der Kranke warf sich vor Schmerzen hin und her; er warf sich ihm zu Füßen; sie hat sich ihm an den Hals, an die Brust geworfen;
Ü sich in seinen besten Anzug werfen (ugs. ; ihn anlegen); sich auf eine neue Aufgabe werfen (sich eifrig damit beschäftigen);
c) (Ringen, Budo) niederwerfen: es gelang ihm, seinen Gegner zu werfen;
d) ruckartig bewegen: den Kopf in den Nacken werfen; die Arme in die Höhe werfen; die Tänzer warfen die Beine.
3. bilden: der Brei, das kochende Wasser wirft Blasen; der Vorhang wirft [schwere] Falten; die Bäume werfen lange Schatten.
4. sich verziehen: das Holz, der Belag hat sich geworfen.
5. <[ein Tier] werfen> Junge, ein Junges zur Welt bringen: die Katze, der Hund hat [drei Junge] geworfen.
☆ mit etw. [nur so] um sich werfen (ugs. ; etw. im Übermaß verwenden; etw. verschwenden): er wirft mit dem Geld um sich
1.a)
b)
c)
2.
a)
Ü jmdn. auf die Straße werfen (ugs. ; entlassen); einen Gast aus dem Lokal werfen (ugs. ; hinausweisen, zum Verlassen des Lokals auffordern); Ware, billigen Schund auf den Markt werfen (in den Handel bringen); eine Frage in die Debatte werfen (zur Sprache bringen); jmdn. ins Gefängnis werfen (ugs. ; in Haft nehmen); alle Bedenken, Sorgen von sich, hinter sich werfen (sich davon frei machen); Bilder an die Wand werfen (ugs. ; projizieren); die Laterne wirft ihren Schein in das Zimmer; (geh. :) eine schwere Infektion warf sie aufs Krankenlager; sie warf einen Blick in den Saal, in den Spiegel, in die Zeitung (sah kurz hinein); eine Frage in die Debatte werfen (in der Debatte aufwerfen);
b)
Ü sich in seinen besten Anzug werfen (ugs. ; ihn anlegen); sich auf eine neue Aufgabe werfen (sich eifrig damit beschäftigen);
c)
d)
3.
4.
5. <[ein Tier] werfen> Junge, ein Junges zur Welt bringen: die Katze, der Hund hat [drei Junge] geworfen.
☆ mit etw. [nur so] um sich werfen (ugs. ; etw. im Übermaß verwenden; etw. verschwenden): er wirft mit dem Geld um sich