Duden - Das Stilwörterbuch
weich
1.a) nicht hart, nicht fest: weiche Kissen, Polster; ein weiches Bett, Lager; weiches Holz; weiche Birnen; weiche Eier; ein weicher Bleistift (Bleistift mit weicher Mine); der weiche Gaumen (das Gaumensegel); das Bett ist mir zu weich; die Butter ist in der Sonne weich geworden; etw. ist weich wie Wachs, wie Butter; das Fleisch ist noch nicht weich (gar); weich gepolstert sein; weich sitzen, liegen;
Ü weiche (zitternde) Knie haben;
b) zart, geschmeidig: weiche Haut; weiche Hände; ein weicher Pelz, Pullover; ein weiches Fell; eine weiche Zahnbürste; die Wolle, der Stoff, das Leder ist sehr weich; dieses Shampoo macht ihr Haar weich [wie Seide].
2. behutsam, sanft: eine weiche Landung; das Raumschiff ist weich gelandet; bei glatter Straße muss man möglichst weich bremsen;
Ü weiche (umweltschonende) Techniken; weiche (umweltfreundliche) Energien, Energiequellen.
3.
a) empfindsam; nachgiebig: ein weiches Gemüt, Herz haben; er ist ein sehr weicher Mensch; für diesen Beruf ist er viel zu weich; das Spiel der Mannschaft war zu weich (Sportjargon; nicht energisch, aggressiv genug); es wurde ihnen weich ums Herz (sie wurden gerührt); die Bitten der Kinder stimmten sie weich (rührten sie);
b) nicht scharf, nicht streng: weiche [Gesichts]züge; ein weicher Mund; ihr Gesichtsausdruck ist weich;
c) keine scharfen Konturen, Kanten o. Ä. aufweisend: weiche Linien, Umrisse, Übergänge; weiche Körperformen.
4.
a) nicht schrill; nicht hart: ein weicher Ton, Klang, Laut; sie hat eine weiche, wohlklingende Stimme, einen weichen Anschlag; weiche (Sprachw.; stimmhafte) Konsonanten; weich klingen;
b) nicht grell: weiches Licht; ein Kleid in weichen Brauntönen.
5. nicht stabil: eine weiche Währung; weiche Preise.
6. (vom Wasser) kalkarm: weiches Wasser.
7. (von Drogen) keine physische Abhängigkeit hervorrufend: Marihuana gilt als weiche Droge.
weich werden (ugs. ; seinen Widerstand, Einspruch aufgeben)
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