Duden - Das Stilwörterbuch
vorkommen
1. nach vorn kommen: die Zuschauer kamen langsam, immer weiter vor; der Schüler musste vorkommen (an die Tafel kommen).2.
a) geschehen: etw. kommt selten, nie, oft, häufig, kaum, überall vor; so ein Irrtum, so ein Fehler kommt schon mal vor, kann vorkommen, darf nicht wieder vorkommen; das kommt nur im Film vor; etw. kommt alle Jubeljahre einmal (ugs. ; sehr selten) vor; so etwas ist mir noch nicht vorgekommen;
b) vorhanden sein: das Wort kommt im Text insgesamt fünfmal vor; das Tier kommt nur noch am Amazonas, in Afrika vor; in diesem Land kommen wertvolle Bodenschätze vor; SUBST.: reiche Vorkommen an Eisenerz, von Erdöl.
3. einen bestimmten Eindruck auf jmdn. machen: die Sache kommt mir komisch, merkwürdig, eigenartig, verdächtig, seltsam vorkommen; er, das Bild kommt mir bekannt vor; es kam mir alles vor wie ein Traum; mir kommt alles so vor, als ob ...; das kommt dir nur so vor (das ist eine Täuschung); wie kommst du mir eigentlich vor? (ugs. ; was erlaubst du dir?); neben ihr komme ich mir klein und hässlich vor; hier komme ich mir ausgenutzt, überflüssig, ziemlich wertlos, wie ausgestoßen vor; sich sehr klug, wichtig vorkommen.
4. hervorkommen: hinter dem Vorhang, unter dem Sofa vorkommen.
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