Duden - Das Stilwörterbuch
Vogel
der:1. ein bunter, zahmer, kleiner, fremdartiger, exotischer Vogel; sie hockte wie ein kranker Vogel in der Ecke; der Vogel fliegt, flattert, schlägt mit den Flügeln, schwingt sich in die Lüfte, schwebt in der Luft, hüpft von Ast zu Ast, singt, zwitschert, pfeift, wird flügge, nistet, brütet, mausert sich, hat die/ist in der Mauser, füttert seine Jungen; jmdm. ist ein Vogel zugeflogen; viele Vögel sitzen auf dem Baum; die Vögel ziehen im Herbst nach dem Süden; einen Vogel fangen, fliegen lassen; die Vögel füttern; der Vogel (ugs. scherzh. ; die gebratene Gans, Ente o. Ä. ) brutzelt schon im Ofen, hat gut geschmeckt;
Ü der Vogel ist ausgeflogen (ugs. ; jmd. ist nicht anzutreffen, hat sich davongemacht); der Vogel (Fliegerspr. ; das Flugzeug) hebt ab, setzt ab; der Pilot riss den Vogel wieder hoch;
R friss, Vogel, oder stirb! (ugs. ; es bleibt keine andere Wahl).
2. (salopp, oft scherzh. ) durch seine Art auffallender Mensch: er ist ein lustiger, ulkiger, schräger, linker, seltener, seltsamer, komischer Vogel; ihr seid vielleicht zwei Vögel!
[mit etw.] den Vogel abschießen ([mit etw.] alle anderen, alles andere übertreffen)
einen Vogel haben (salopp; nicht recht bei Verstand sein, seltsame Ideen haben)
jmdm. den/einen Vogel zeigen (indem man mit dem Finger an die Stirn tippt, jmdm. zu verstehen geben, dass er nicht recht bei Verstand ist)
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