Duden - Das Stilwörterbuch
verlegen
1 1. a) an einen anderen Ort legen: eine Haltestelle verlegen; er hat seinen Wohnsitz [nach Frankfurt] verlegt; die Universität, der Sitz der Regierung wurde in eine andere Stadt verlegt;Ü er verlegte die Handlung seines Romans nach Mailand, ins Mittelalter;
b) verschieben: eine Veranstaltung, einen Termin verlegen; die Tagung ist auf die nächste Woche verlegt worden.
2. an den falschen Platz legen: ich habe Brille und Schlüssel, die Quittung verlegt.
3. über eine bestimmte Strecke hin legen: Gleise, Rohre, Kabel, Leitungen verlegen; der Teppichboden muss noch verlegt werden; SUBST.: das Verlegen einer Pipeline.
4. herausbringen, veröffentlichen: dieser Verlag verlegt Bücher, Noten, Zeitungen; seine Werke werden bei Faber & Faber verlegt.
5. es mit etw. anderem versuchen: er verlegte sich auf ein bestimmtes Fachgebiet; sich aufs Bitten, aufs Leugnen verlegen; sie hat sich auf den Handel mit Antiquitäten verlegt.
2 verwirrt: ein verlegenes Kind, Gesicht; ein verlegener Blick; verlegenes Schweigen; er war, wurde [ganz] verlegen; sie ist doch sonst nicht so verlegen; verlegen lächeln, antworten, dastehen.
☆ nicht/nie um etw. verlegen sein (immer etw. als Entgegnung bereithaben): sie war nie um eine Antwort, um eine Ausrede verlegen
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2 verwirrt: ein verlegenes Kind, Gesicht; ein verlegener Blick; verlegenes Schweigen; er war, wurde [ganz] verlegen; sie ist doch sonst nicht so verlegen; verlegen lächeln, antworten, dastehen.
☆ nicht/nie um etw. verlegen sein (immer etw. als Entgegnung bereithaben): sie war nie um eine Antwort, um eine Ausrede verlegen