Duden - Das Stilwörterbuch
tot
1.a) gestorben, nicht mehr am Leben seiend: ein toter Mensch; ein toter Körper; tote Tiere; ein toter (abgestorbener) Baum, Ast; totes (abgestorbenes) Gewebe; ein totes (nicht mehr belebtes) Gewässer; sie hat ein totes Kind geboren; klinisch tot sein; sie fiel tot hin, tot um, brach tot zusammen, war auf der Stelle tot; die Täter sollen gefasst werden, tot oder lebendig; die ganze Familie ist nun tot (existiert nicht mehr); sie lag tot im Bett; als tot gelten; jmdn. , einen Vermissten für tot erklären; wie tot daliegen; er konnte nur noch tot geborgen werden;
Ü eine tote (nicht mehr gesprochene) Sprache; ihre Liebe war tot (erloschen); die Leitung des Telefons ist tot (funktioniert nicht mehr);
b) anorganisch: tote Materie; totes Gestein; die tote Natur.
2.
a) leblos: tote Augen; tote (glanzlose) Farben; ein totes Grau;
b) ausgestorben: eine tote Stadt; der Hochsommer ist eine tote (stille) Zeit in diesem Geschäft; diese Gegend wirkt tot;
c) nicht nutzbar, nicht genutzt: ein toter Flussarm (ohne Strömung); einen Zug auf dem toten (blind endenden) Gleis abstellen; die Strecke ist tot (stillgelegt); totes Kapital (das keinen Ertrag abwirft); ein totes (unentschiedenes) Rennen.
mehr tot als lebendig [sein] (am Ende seiner Kräfte, übel zugerichtet [sein])
tot und begraben (ugs. ; längst in Vergessenheit geraten)
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