Duden - Das Stilwörterbuch
Tod
der:1. Ende des Lebens: ein ruhiger, schmerzloser, langsamer, qualvoller, früher, plötzlicher Tod; der klinische Tod war bereits eingetreten; der Tod auf dem Schafott, am Galgen, durch den Strang; der Tod auf dem Schlachtfeld; der Tod ist durch Ertrinken, durch Erfrieren, durch Entkräftung, durch Altersschwäche eingetreten; der Tod kam schnell, nahte schnell, trat um 18 Uhr ein; das wird noch einmal sein Tod sein (wird ihn einmal töten); den Tod fürchten, nicht scheuen; den Tod suchen, herbeiwünschen, ersehnen; jmds. Tod betrauern, beweinen, beklagen; jmds. Tod wünschen, wollen; jmdm. den Tod wünschen; einen sanften, schweren Tod haben; den Tod eines Helden, des Gerechten sterben; zieh dich warm an, bei dieser Kälte holst du dir noch den Tod (ugs. ; wirst du noch todkrank); der Arzt konnte nur noch den Tod feststellen; die Schrecken des Todes; eines gewaltsamen, [k]eines natürlichen Todes sterben; jmdn. , sich dem Tode weihen; dem Tod nahe sein; ein Kampf auf Leben und Tod; jmdm. die Treue halten bis zum/bis in den Tod; für jmdn. , für seine Überzeugung in den Tod gehen (geh. ; sein Leben opfern); freiwillig in den Tod gehen (geh. ; sich das Leben nehmen); sie folgte ihrem Mann in den Tod; jmdn. in den Tod treiben; er hat seinen Leichtsinn mit dem Tod /Tode bezahlt; das Leben nach dem Tod[e]; jmdn. über den Tod hinaus lieben; sie kam über seinen Tod nicht hinweg; es geht hier um Tod oder Leben; jmdn. vom Tode erretten; zu Tode (tödlich) erkrankt sein; diese Krankheit führt zum Tod; jmdn. , ein Tier zu Tode hetzen, prügeln, quälen, schinden; das Gericht verurteilte ihn zum Tode;
Ü mangelndes Vertrauen ist der Tod (bedeutet das Ende) jeder näheren menschlichen Beziehung;
R umsonst ist [nur] der Tod [und der kostet das Leben] (es gibt nichts umsonst).
2. (oft dichter. od. geh. ) Gestalt, die den Tod verkörpert: der Tod mit Stundenglas und Hippe/Sense; der Tod als Sensenmann; auf der Straße lauert der Tod; der Tod klopft an, steht vor der Tür, ruft, holt jmdn. , winkt jmdm. ; der Tod schloss ihr die Augen; eine Beute des Todes sein, werden; jmdn. den Klauen des Todes entreißen; dem Tod entgehen, entrinnen, entfliehen; er ist dem Tod von der Schippe gesprungen (scherzh. ; ist einer tödlichen Gefahr entronnen, hat eine lebensgefährliche Krankheit überstanden); sie hat dem Tod ins Auge gesehen (war in Lebensgefahr); mit dem Tod ringen (lebensgefährlich erkrankt sein); er sieht aus wie der leibhaftige Tod, ist blass/bleich wie der Tod.
der Schwarze/schwarze Tod (die Pest)
der Weiße/weiße Tod (Tod durch Lawinen, Erfrieren im Schnee)
Tod und Teufel! (Fluch)
weder Tod noch Teufel fürchten (sich vor nichts fürchten)
den Tod finden (geh. ; umkommen)
tausend Tode sterben (voller Angst, Zweifel, Unruhe sein)
auf den Tod (geh. ; in einer Weise, die lebensgefährlich ist): auf den Tod krank sein
auf/(seltener:) für den Tod (ugs. ; in äußerstem Maße, ganz und gar, überhaupt): so ein Verhalten ist mir auf den Tod zuwider; sie konnte ihn auf den/für den Tod nicht ausstehen
zu Tode (sehr, aufs Äußerste): zu Tode betrübt sein; sich zu Tode schuften, ärgern, schämen, langweilen; ich bin zu Tode erschrocken
zu Tode kommen (geh. ; umkommen)
etw. zu Tode reiten (etw. durch zu häufige Anwendung wirkungslos machen)
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Tod