Duden - Das Stilwörterbuch
Tasche
die:1. Mantel-, Hosentasche u. Ä. : große, tiefe, aufgenähte, ausgebeulte Taschen; die Taschen umkehren, (ugs. :) umkrempeln; sich die Taschen mit Bonbons füllen, vollstopfen; er hatte alle Taschen voll[er] Nüsse; die Hand aus der Tasche nehmen, in die Tasche stecken; die Hände in die Taschen vergraben; sie zog, holte die Schlüssel aus der Tasche; ich habe ein Loch in der Tasche; er suchte, kramte in seinen Taschen.
2. Akten-, Hand-, Einkaufstasche u. Ä. : eine kleine, schwere, lederne Tasche; eine Tasche aus Kunststoff, für Einkäufe, zum Umhängen; die Tasche ist voll, leer; jmdm. die Tasche tragen; etw. in die Tasche legen, packen, füllen, stopfen; die Flaschen bekomme ich nicht mehr in die Tasche.
sich die eigenen Taschen füllen (ugs. ; sich bereichern)
jmdm. auf der Tasche liegen (ugs. ; von jmdm. ernährt, unterhalten werden)
jmdm. etw. aus der Tasche ziehen (ugs. ; jmdm. etw. auf hinterhältige Weise abnehmen)
etw. aus der eigenen/aus eigener Tasche bezahlen (etw. selbst bezahlen)
etw. [schon] in der Tasche haben (ugs. ; im festen Besitz von etw. sein): er hat seine Anstellung, sein Examen in der Tasche
jmdn. in der Tasche haben (ugs. ; jmdm. vorschreiben, was er tun soll)
[für etw. tief] in die Tasche greifen [müssen] ([für etw. viel] zahlen [müssen])
etw. in die eigene Tasche stecken (ugs. ; etw. für sich behalten, unterschlagen)
jmdm. in die/in jmds. Tasche arbeiten, wirtschaften (ugs. ; jmdm. in betrügerischer Weise materielle Güter zukommen lassen)
in die eigene Tasche arbeiten/wirtschaften (in betrügerischer Weise Profit machen)
in jmds. Tasche/Taschen wandern/fließen (ugs. ; jmdm. als Profit zufließen)
sich selbst in die/sich in die (eigene) Tasche lügen (ugs. ; sich etw. vormachen)
jmdn. in die Tasche stecken (ugs. ; jmdm. weit überlegen sein)
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