Duden - Das Stilwörterbuch
strecken
1.a) in gerade Haltung bringen: die Beine, die Arme, die Knie, den Körper strecken; das gebrochene Bein wurde gestreckt (in einen Streckverband gelegt); den Finger strecken (ugs. ; sich durch Fingerheben melden); ADJ. PART.: ein gestreckter Galopp (ein schneller Galopp); ein gestreckter (Math. ; 180 Grad aufweisender) Winkel;
b) ausstrecken, dehnen: die Glieder strecken; sich dehnen und strecken; die Kinder reckten und streckten sich, ehe sie sich erhoben; sie streckten die Hälse, um etwas zu sehen; der Torwart musste sich gewaltig strecken (musste einen Hechtsprung machen);
Ü der Weg streckt sich (fam. ; ist länger als erwartet);
c) recken: sie streckte den Kopf aus dem Fenster, durch den Türspalt, nach vorn; er streckte die Füße unter den Tisch, von sich;
d) (fam. ) wachsen: der Junge hat sich mächtig gestreckt;
e) sich ausgestreckt hinlegen: er streckte sich behaglich aufs Sofa, ins Gras, unter die Decke.
2.
a) ergiebiger machen: die Soße, die Suppe [mit Wasser] strecken;
b) rationieren: die Vorräte, die Lebensmittel strecken.
3. durch Bearbeitung vergrößern, verlängern o. Ä. : Eisenblech durch Hämmern, durch Walzen strecken; die Schuhe ein wenig strecken lassen;
Ü das Muster des Kleides streckt ihre Figur (lässt sie schlanker und größer erscheinen).
1.a)
b)
Ü der Weg streckt sich (fam. ; ist länger als erwartet);
c)
d)
e)
2.
a) ergiebiger machen: die Soße, die Suppe [mit Wasser] strecken;
b) rationieren: die Vorräte, die Lebensmittel strecken.
3.
Ü das Muster des Kleides streckt ihre Figur (lässt sie schlanker und größer erscheinen).