Duden - Das Stilwörterbuch
Stoff
der:1. Gewebe: ein seidener, wollener, leichter, schwerer, dünner, feiner, glatter, strapazierfähiger, knitterfreier, hochwertiger, gemusterter Stoff; ein Stoff aus Baumwolle; der Stoff liegt einfach, doppelt breit; der Stoff lässt sich gut verarbeiten; Stoff weben, wirken, zuschneiden, bedrucken; Stoff für ein Kleid, (seltener:) zu einem Kostüm kaufen; ein Anzug aus einem teuren Stoff; etw. mit Stoff auskleiden, ausschlagen, bespannen, überziehen.
2. Substanz: ein synthetischer, pflanzlicher, wasserlöslicher, radioaktiver, körpereigener Stoff; gefährliche, giftige, krebserregende Stoffe;
Ü aus einem anderen, aus dem gleichen, aus härterem, aus edlerem Stoff gemacht, gebildet sein (von anderer usw. Art sein).
3. (salopp)
a) Alkohol: unser Stoff ist ausgegangen; neuen Stoff aus dem Keller holen;
b) Rauschgift: er hat sich neuen Stoff besorgt; sich mit Stoff vollpumpen.
4. thematische Grundlage: ein erzählerischer, dramatischer, frei erfundener, wissenschaftlicher, historischer Stoff; ein Stoff für einen/(selten:) zu einem Roman; als Stoff für eine Komödie dienen; der Stoff ist reizvoll, interessiert ihn; schon bald ging ihnen der Stoff (Gesprächsstoff) aus; Stoff für eine Abhandlung sammeln, zusammentragen; einen Stoff gestalten, bearbeiten, verfilmen; den neuen Stoff (Unterrichtsstoff) durchnehmen; aus diesem Stoff lässt sich etwas machen.
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