Duden - Das Stilwörterbuch
Stimme
die:1.
a) Sprechstimme: eine laute, leise, wohlklingende, [un]angenehme, weiche, harte, raue, sonore, heisere, klare, fremde, vertraute Stimme; ein feines, zartes Stimmchen; die Stimme des Menschen; ihre Stimme ist schlecht zu hören, zu verstehen; die Stimme wurde immer schwächer; die Stimme klang ruhig; seine Stimme trägt, überschlägt sich, schnappt über; die Stimmen verstummten, (geh. :) erstarben; die Stimme versagte ihm; ihre Stimme zitterte, wurde unsicher; seine Stimme heben (lauter sprechen), senken (leiser sprechen), dämpfen; sie suchte ihre Stimme zu verstellen; jmds. Stimme hören, vernehmen; Stimmen hören (akustische Wahnvorstellungen haben); sie erkannte ihn an der Stimme; mit erhobener (lauter), fester, erregter, bewegter, deutlicher, stockender, erstickter Stimme sprechen; Ungeduld klang, schwang in seiner Stimme mit;
Ü eine innere Stimme (ein Gefühl, eine Vorahnung) warnte sie; der Stimme des Herzens, des Gewissens, der Vernunft folgen, gehorchen;
b) Singstimme: eine hohe, tiefe, gewaltige, schöne Stimme; ihre Stimme hat einen großen Umfang; er ließ seine Stimme ausbilden; seine Stimme schonen; er hat seine Stimme verloren; die neue Sopranistin hat keine Stimme (kann nicht gut singen); der Sänger war an diesem Abend nicht, gut bei Stimme (nicht, gut disponiert); sie sang mit lauter, mit unsauberer Stimme;
Ü die Stimmen der Orgel.
2. Gesangs-, Instrumentalpart: die erste, zweite Stimme singen; eine Stimme aus der Partitur mitlesen; ein Chor für vier [gemischte] Stimmen.
3. Meinung: die Stimme (der Wille) des Volkes; die Stimmen des Protestes mehren sich; seine Stimme gilt viel; es wurden Stimmen laut, die ...; warnende, kritische Stimmen erhoben sich.
4. Wählerstimme: eine [un]gültige Stimme; jede Stimme zählt, ist wichtig; [k]eine Stimme haben ([nicht] wahlberechtigt sein); Stimmen sammeln, [aus]zählen; einem Kandidaten seine Stimme geben; die Partei hat Stimmen gewonnen, verloren, 43 % der Stimmen erhalten, bekommen, erreicht; sie konnte viele Stimmen auf sich vereinigen; seine Stimme abgeben (wählen); in der Versammlung Sitz und Stimme haben; sich der Stimme enthalten; der Antrag wurde mit 25 Stimmen angenommen; über eine oder mehrere Stimmen verfügen.
die:1.
a) Sprechstimme: eine laute, leise, wohlklingende, [un]angenehme, weiche, harte, raue, sonore, heisere, klare, fremde, vertraute Stimme; ein feines, zartes Stimmchen; die Stimme des Menschen; ihre Stimme ist schlecht zu hören, zu verstehen; die Stimme wurde immer schwächer; die Stimme klang ruhig; seine Stimme trägt, überschlägt sich, schnappt über; die Stimmen verstummten, (geh. :) erstarben; die Stimme versagte ihm; ihre Stimme zitterte, wurde unsicher; seine Stimme heben (lauter sprechen), senken (leiser sprechen), dämpfen; sie suchte ihre Stimme zu verstellen; jmds. Stimme hören, vernehmen; Stimmen hören (akustische Wahnvorstellungen haben); sie erkannte ihn an der Stimme; mit erhobener (lauter), fester, erregter, bewegter, deutlicher, stockender, erstickter Stimme sprechen; Ungeduld klang, schwang in seiner Stimme mit;
Ü eine innere Stimme (ein Gefühl, eine Vorahnung) warnte sie; der Stimme des Herzens, des Gewissens, der Vernunft folgen, gehorchen;
b) Singstimme: eine hohe, tiefe, gewaltige, schöne Stimme; ihre Stimme hat einen großen Umfang; er ließ seine Stimme ausbilden; seine Stimme schonen; er hat seine Stimme verloren; die neue Sopranistin hat keine Stimme (kann nicht gut singen); der Sänger war an diesem Abend nicht, gut bei Stimme (nicht, gut disponiert); sie sang mit lauter, mit unsauberer Stimme;
Ü die Stimmen der Orgel.
2. Gesangs-, Instrumentalpart: die erste, zweite Stimme singen; eine Stimme aus der Partitur mitlesen; ein Chor für vier [gemischte] Stimmen.
3. Meinung: die Stimme (der Wille) des Volkes; die Stimmen des Protestes mehren sich; seine Stimme gilt viel; es wurden Stimmen laut, die ...; warnende, kritische Stimmen erhoben sich.
4. Wählerstimme: eine [un]gültige Stimme; jede Stimme zählt, ist wichtig; [k]eine Stimme haben ([nicht] wahlberechtigt sein); Stimmen sammeln, [aus]zählen; einem Kandidaten seine Stimme geben; die Partei hat Stimmen gewonnen, verloren, 43 % der Stimmen erhalten, bekommen, erreicht; sie konnte viele Stimmen auf sich vereinigen; seine Stimme abgeben (wählen); in der Versammlung Sitz und Stimme haben; sich der Stimme enthalten; der Antrag wurde mit 25 Stimmen angenommen; über eine oder mehrere Stimmen verfügen.