Duden - Das Stilwörterbuch
Spiel
das:1.
a) Unterhaltungsspiel: ein lustiges, unterhaltsames, lehrreiches Spiel; die Spiele der Kinder; Spiele für Erwachsene; das Spiel macht viel Spaß; ein Spiel machen, spielen, abbrechen; dieses Spiel (diese Partie) habe ich gewonnen, verloren; er hat das Spiel gemacht (ugs. ; gewonnen); ich gebe das Spiel auf; sich an einem Spiel beteiligen; an einem Spiel teilnehmen; bei einem Spiel mitmachen, zuschauen; das Kind war ganz in sein Spiel (ins Spielen) vertieft; das schafft sie wie im Spiel (mühelos); wer ist noch im Spiel? (ist noch nicht ausgeschieden?); die Arbeit wird ihm zum Spiel (fällt ihm sehr leicht);
b) Glücksspiel: ein betrügerisches, hohes, gewagtes, verbotenes Spiel; machen Sie Ihr Spiel! (Roulette; machen Sie Ihren Einsatz!); dem Spiel verfallen sein; sie hat ihr Geld beim/im Spiel verloren, hat kein Glück im Spiel;
Ü ein offenes, ehrliches Spiel; Spionage ist ein riskantes, gefährliches Spiel;
R das Spiel ist aus (die Sache ist verloren).
2. sportlicher Wettkampf: ein faires, spannendes, hartes, schönes, entscheidendes Spiel; das Spiel ist noch nicht entschieden, steht 3 : 1, endete unentschieden, wurde abgebrochen; das Spiel findet heute Abend statt, wird in München ausgetragen, wird angepfiffen; die Mannschaft muss noch zwei Spiele machen, absolvieren; das Spiel machen (Sport; das Spiel bestimmen); einem Spiel zusehen; einen Spieler aus dem Spiel nehmen, ins Spiel nehmen; Zuschauer bei einem Spiel sein.
3. einzelner Spielabschnitt: er hat trotz mäßiger Karten alle drei Spiele gewonnen; im Doppel gewannen die Tennisdamen die ersten beiden Spiele des ersten Satzes.
4. Spielweise: ein defensives, offensives, schnelles Spiel; allmählich in das/zu seinem Spiel finden; er zwang dem Gegner das eigene Spiel auf.
5. Gesamtheit der Gegenstände eines [Gesellschafts]spiels: das Spiel ist nicht mehr vollständig; sie stellte, baute das Spiel auf dem Tisch auf; ich habe euch ein paar neue Spiele mitgebracht; er kaufte ein Spiel Karten.
6. künstlerische Darbietung: das gute, schlechte, natürliche, manierierte Spiel eines Schauspielers; das brillante, temperamentvolle Spiel des Pianisten; dem Spiel des Geigers, der Geige lauschen; sie begeisterte die Zuhörer durch ihr Spiel, mit ihrem Spiel.
7. Bühnenspiel: ein mittelalterliches Spiel; geistliche Spiele; ein Spiel für Laien; ein Spiel einstudieren, proben, aufführen.
8. Bewegung: das Spiel ihrer Hände, ihrer Finger; das Spiel seiner Muskeln; das Spiel der Wellen, der Blätter im Wind;
Ü das Spiel der Gedanken; das freie Spiel (Zusammenwirken) der Kräfte.
9. unverbindliches Treiben: das ist doch alles nur Spiel, ist für ihn nur ein Spiel; ein Spiel mit der Liebe; das war ein Spiel mit dem Tod (war lebensgefährlich); ein abgekartetes Spiel; ein falsches, doppeltes Spiel (eine unehrliche Vorgehensweise); ein offenes Spiel spielen (ehrlich handeln, aufrichtig sein); jmds. Spiel durchschauen; du hast ihm das, sein Spiel verdorben (seine Pläne vereitelt); du darfst das Spiel nicht zu weit treiben; sie treibt, spielt ein gefährliches, ein gewagtes Spiel; er treibt nur sein Spiel mit ihr (meint es nicht ernst mit ihr); aus dem Spiel wurde bitterer Ernst;
Ü ein Spiel des Schicksals, des Zufalls (ein vom Schicksal, vom Zufall bestimmtes Geschehen); ein seltsames Spiel der Natur (etwas, was von der Norm abweicht);
R genug des grausamen Spiels! (scherzh. ; hören wir auf damit!).
10. Spielraum bei Maschinenteilen o. Ä. : das Pedal, die Lenkung hat zu viel, nicht genug Spiel.
☆ ein Spiel mit dem Feuer (1. gewagtes, riskantes Tun. 2. unverbindliches Flirten)
☆ [bei jmdm. ] gewonnenes Spiel haben (schon im Voraus wissen, dass man bei jmdm. sein Ziel erreichen wird)
☆ mit jmdm. , etw. leichtes Spiel haben (mit jmdm. , etw. leicht fertigwerden)
☆ das Spiel verloren geben (eine Sache als aussichtslos aufgeben)
☆ etw. aufs Spiel setzen (etw. [leichtfertig] riskieren, einer Gefahr aussetzen)
☆ auf dem Spiel stehen (in Gefahr sein verloren zu gehen)
☆ jmdn. , etw. aus dem Spiel lassen (jmdn. , etw. nicht in eine Angelegenheit hineinziehen)
☆ aus dem Spiel bleiben (nicht einbezogen werden)
☆ [mit] im Spiel sein (mitwirken)
☆ jmdn. , etw. ins Spiel bringen (jmdn. , etw. in etw. mit einbeziehen)
☆ ins Spiel kommen (wirksam werden): bei der Sache kam noch ein anderer Aspekt [mit] ins Spiel
a) Unterhaltungsspiel: ein lustiges, unterhaltsames, lehrreiches Spiel; die Spiele der Kinder; Spiele für Erwachsene; das Spiel macht viel Spaß; ein Spiel machen, spielen, abbrechen; dieses Spiel (diese Partie) habe ich gewonnen, verloren; er hat das Spiel gemacht (ugs. ; gewonnen); ich gebe das Spiel auf; sich an einem Spiel beteiligen; an einem Spiel teilnehmen; bei einem Spiel mitmachen, zuschauen; das Kind war ganz in sein Spiel (ins Spielen) vertieft; das schafft sie wie im Spiel (mühelos); wer ist noch im Spiel? (ist noch nicht ausgeschieden?); die Arbeit wird ihm zum Spiel (fällt ihm sehr leicht);
b) Glücksspiel: ein betrügerisches, hohes, gewagtes, verbotenes Spiel; machen Sie Ihr Spiel! (Roulette; machen Sie Ihren Einsatz!); dem Spiel verfallen sein; sie hat ihr Geld beim/im Spiel verloren, hat kein Glück im Spiel;
Ü ein offenes, ehrliches Spiel; Spionage ist ein riskantes, gefährliches Spiel;
R das Spiel ist aus (die Sache ist verloren).
2. sportlicher Wettkampf: ein faires, spannendes, hartes, schönes, entscheidendes Spiel; das Spiel ist noch nicht entschieden, steht 3 : 1, endete unentschieden, wurde abgebrochen; das Spiel findet heute Abend statt, wird in München ausgetragen, wird angepfiffen; die Mannschaft muss noch zwei Spiele machen, absolvieren; das Spiel machen (Sport; das Spiel bestimmen); einem Spiel zusehen; einen Spieler aus dem Spiel nehmen, ins Spiel nehmen; Zuschauer bei einem Spiel sein.
3. einzelner Spielabschnitt: er hat trotz mäßiger Karten alle drei Spiele gewonnen; im Doppel gewannen die Tennisdamen die ersten beiden Spiele des ersten Satzes.
4. Spielweise: ein defensives, offensives, schnelles Spiel; allmählich in das/zu seinem Spiel finden; er zwang dem Gegner das eigene Spiel auf.
5. Gesamtheit der Gegenstände eines [Gesellschafts]spiels: das Spiel ist nicht mehr vollständig; sie stellte, baute das Spiel auf dem Tisch auf; ich habe euch ein paar neue Spiele mitgebracht; er kaufte ein Spiel Karten.
6. künstlerische Darbietung: das gute, schlechte, natürliche, manierierte Spiel eines Schauspielers; das brillante, temperamentvolle Spiel des Pianisten; dem Spiel des Geigers, der Geige lauschen; sie begeisterte die Zuhörer durch ihr Spiel, mit ihrem Spiel.
7. Bühnenspiel: ein mittelalterliches Spiel; geistliche Spiele; ein Spiel für Laien; ein Spiel einstudieren, proben, aufführen.
8. Bewegung: das Spiel ihrer Hände, ihrer Finger; das Spiel seiner Muskeln; das Spiel der Wellen, der Blätter im Wind;
Ü das Spiel der Gedanken; das freie Spiel (Zusammenwirken) der Kräfte.
9. unverbindliches Treiben: das ist doch alles nur Spiel, ist für ihn nur ein Spiel; ein Spiel mit der Liebe; das war ein Spiel mit dem Tod (war lebensgefährlich); ein abgekartetes Spiel; ein falsches, doppeltes Spiel (eine unehrliche Vorgehensweise); ein offenes Spiel spielen (ehrlich handeln, aufrichtig sein); jmds. Spiel durchschauen; du hast ihm das, sein Spiel verdorben (seine Pläne vereitelt); du darfst das Spiel nicht zu weit treiben; sie treibt, spielt ein gefährliches, ein gewagtes Spiel; er treibt nur sein Spiel mit ihr (meint es nicht ernst mit ihr); aus dem Spiel wurde bitterer Ernst;
Ü ein Spiel des Schicksals, des Zufalls (ein vom Schicksal, vom Zufall bestimmtes Geschehen); ein seltsames Spiel der Natur (etwas, was von der Norm abweicht);
R genug des grausamen Spiels! (scherzh. ; hören wir auf damit!).
10. Spielraum bei Maschinenteilen o. Ä. : das Pedal, die Lenkung hat zu viel, nicht genug Spiel.
☆ ein Spiel mit dem Feuer (1. gewagtes, riskantes Tun. 2. unverbindliches Flirten)
☆ [bei jmdm. ] gewonnenes Spiel haben (schon im Voraus wissen, dass man bei jmdm. sein Ziel erreichen wird)
☆ mit jmdm. , etw. leichtes Spiel haben (mit jmdm. , etw. leicht fertigwerden)
☆ das Spiel verloren geben (eine Sache als aussichtslos aufgeben)
☆ etw. aufs Spiel setzen (etw. [leichtfertig] riskieren, einer Gefahr aussetzen)
☆ auf dem Spiel stehen (in Gefahr sein verloren zu gehen)
☆ jmdn. , etw. aus dem Spiel lassen (jmdn. , etw. nicht in eine Angelegenheit hineinziehen)
☆ aus dem Spiel bleiben (nicht einbezogen werden)
☆ [mit] im Spiel sein (mitwirken)
☆ jmdn. , etw. ins Spiel bringen (jmdn. , etw. in etw. mit einbeziehen)
☆ ins Spiel kommen (wirksam werden): bei der Sache kam noch ein anderer Aspekt [mit] ins Spiel