Duden - Das Stilwörterbuch
spannen
/vgl. "gespannt"; "spannend"/:1.
a) straff ziehen: die Saiten einer Geige, einer Gitarre spannen; den Geigenbogen (die Haare des Geigenbogens) spannen; das Fell der Pauke, der Trommel spannen; einen Bogen, eine Armbrust spannen; du musst das Seil, die Sehne des Bogens fester spannen; Gardinen spannen (durch Straffziehen in die richtige Form bringen);
Ü ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt (sie war im Zustand höchster Anspannung); du darfst deine Erwartungen nicht zu hoch spannen (darfst nicht zu viel erwarten);
b) straff befestigen: ein Seil, eine Wäscheleine spannen; eine Plane über einen Wagen spannen; der Maler spannt die Leinwand auf den Rahmen;
c) straff, fest werden: ihre Muskeln spannten sich; sein Gesicht spannte sich (bekam einen wachsamen Gesichtsausdruck);
d) einspannen: er hat das Werkstück in den Schraubstock gespannt;
e) bereit zum Auslösen machen: das Gewehr spannen; den Hahn eines Revolvers, den Abzug spannen; der Fotoapparat war nicht gespannt.
2. <[irgendwo] spannen> zu eng sein: das Gummiband, der Rock spannt [ein wenig]; die Jacke spannt über dem Rücken, unter den Armen;
Ü nach dem Sonnenbaden spannte die Haut.
3. anspannen: ein Pferd an/vor den Wagen spannen; er spannte den Ochsen vor den Pflug.
4. (geh. ) sich wölben: ein blauer Himmel spannte sich über uns; eine Brücke spannt sich über den Fluss.
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