Duden - Das Stilwörterbuch
sinken
1.a) sich abwärtsbewegen: die Waagschale, der Ballon sinkt [langsam, schnell]; gegen Mittag sank der Nebel; sie sanken und mussten Ballast abwerfen; das U-Boot, die Fähre ist gesunken (untergegangen); das Wrack eines gesunkenen Schiffes;
Ü er ist [moralisch] tief gesunken (verkommen); im Glanz der sinkenden Sonne;
b) absinken: das Schiff sank auf den Grund des Meeres; auf den Boden sinken; langsam sinken (fallen) die Blätter, die Schneeflocken zur Erde;
c) <[irgendwohin] sinken> niedersinken: die Arme, die Zeitung sinken lassen; die Hände in den Schoß sinken lassen; an jmds. Brust, auf/in die Knie, auf die/zur Erde, auf den/zu Boden, nach vorn sinken; sie sanken (fielen) sich/einander in die Arme; jmdm. an die Brust, zu Füßen sinken; der Kopf sank ihm auf die Brust;
d) einsinken: sie, ihre Füße sanken in den tiefen Schnee; er wäre am liebsten in die Erde gesunken;
Ü todmüde ins Bett sinken; in Schlaf sinken (geh. ; einschlafen); in Ohnmacht sinken (geh. ; ohnmächtig werden).
2.
a) abnehmen: das Hochwasser beginnt zu sinken; die Quecksilbersäule ist gesunken; der Wasserspiegel sank um 5 Meter;
b) weniger werden, sich verringern: der Blutdruck, das Fieber ist gesunken; das Thermometer, das Barometer sinkt (zeigt niedriger werdende Werte an); das Thermometer ist auf null, unter null gesunken; bei sinkenden Temperaturen.
3. an Wert verlieren: die Preise, die Kurse, die Aktien sind gesunken; der Wert des Grundstücks ist gesunken; im Kurs, im Preis, im Wert sinken; der Dollar ist um einen Cent gesunken;
Ü jmds. Hoffnung, jmds. Einfluss sinkt (schwindet); er ist in der Gunst des Publikums, in ihrem Ansehen gesunken.
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