Duden - Das Stilwörterbuch
schreien
/vgl. "schreiend"/:1.
a) Schreie ausstoßen: laut, durchdringend, hysterisch, schrill, lange, anhaltend, aus Leibeskräften schreien; das Baby hat [stundenlang, die ganze Nacht] geschrien (laut geweint); sie schrien vor Angst, vor Schmerz, vor Freude, vor Begeisterung; die Zuhörer schrien vor Lachen (ugs. ; lachten unbändig); wie am Spieß (ugs. ; sehr laut) schreien; laut schreiend liefen die Kinder davon; SUBST.: man hörte lautes Schreien, das Schreien der Möwen;
b) sich durch Schreien in einen bestimmten Zustand bringen: sie haben sich auf dem Fußballplatz heiser, müde geschrien.
2.
a) laut sprechen: wütend, laut, mit erregter Stimme schreien; du brauchst nicht so zu schreien, ich kann gut hören; er schreit (schimpft) immer mit seinen Kindern; er ist derjenige, der am lautesten schreit (sich am heftigsten beklagt); jmdm. etw. ins Ohr schreien; sie schrie ihm ins Gesicht, er sei ein Lügner;
b) laut rufend verlangen: das Kind schrie nach der Mutter; das Baby schreit nach der Flasche; die Tiere schreien nach Wasser, nach Futter; sie haben um Hilfe geschrien;
Ü das Volk schreit nach (geh. ; fordert) Rache.
3. ausrufen: Hilfe, Hurra schreien; entsetzt schrie er: »Halt!«.
zum Schreien sein (ugs. ; sehr komisch, zum Lachen sein)
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: schreien