Duden - Das Stilwörterbuch
Schnitt
der:1.
a) das Schneiden: einen Schnitt [ins Holz, Fleisch, in den Stoff] machen; den Schnitt (das Beschneiden) der Obstbäume vornehmen; ein Geschwür mit einem Schnitt öffnen; etw. mit einem schnellen, präzisen Schnitt durchtrennen, abschneiden;
b) Einschnitt; Schnittfläche; Schnittwunde: ein tiefer, langer, gerader Schnitt; ein glatter, sauberer Schnitt; der Schnitt ging tief ins Fleisch, ist gut verheilt;
Ü die Regierung plant radikale Schnitte bei der Versorgung von Beamten.
2. das Mähen: der erste, zweite Schnitt des Grases; der zu späte Schnitt des Getreides; das Korn ist reif für den Schnitt.
3.
a) Schnittform: der tadellose, elegante, sportliche Schnitt des Anzugs gefällt mir; sie, ihr Haar hat einen kurzen, modischen Schnitt;
Ü eine Wohnung mit gutem Schnitt (mit guter Raumaufteilung);
b) Schnittmuster: einen Schnitt ausrädeln; ein Kleid mit, nach einem Schnitt, ohne Schnitt nähen;
c) Form: der Schnitt der Nase, der Augen; ein Gesicht von feinem, klassischem Schnitt.
4. glatt geschnittener Rand: ein vergoldeter Schnitt; der Schnitt eines Buches.
5. (Film, Fernsehen) Aneinanderreihung der Bilder: harte, weiche Schnitte; sie besorgte den Schnitt des Films, des Hörspiels.
6. Darstellung von etw. in einer Schnittebene: ein waagerechter, senkrechter Schnitt durch ein Gebäude, ein Organ, eine Pflanze; einen Schnitt durch ein Werkstück anfertigen; etw. im Schnitt darstellen.
7. (ugs. ) Durchschnitt: sie raucht im Schnitt 20 Zigaretten am Tag; er fuhr die 44 Runden mit einem Schnitt von 150 km/h.
einen/seinen Schnitt [bei etw.] machen (ugs. ; [bei etw.] einen Gewinn erzielen)
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