Duden - Das Stilwörterbuch
schleudern
1.a) mit Schwung werfen: er hat den Diskus, den Hammer 60 m weit geschleudert; den Speer schleudern;
Ü Jupiter schleudert Blitze;
b) mit heftigem Schwung werfen, befördern: eine Flasche über Bord schleudern; sie schleuderte das Buch in die Ecke, auf den/zu Boden; der Sturm hat das Schiff gegen die Felsen geschleudert; der Wagen wurde aus der Kurve, gegen die Leitplanke geschleudert; er wurde aus dem Pkw geschleudert;
Ü sie schleuderte ihm ein paar Schimpfwörter an den Kopf.
2.
a) aus der Spur rutschen: der Wagen fing an zu schleudern; SUBST.: der Wagen geriet, kam [auf dem nassen Asphalt, auf der nassen Fahrbahn] ins Schleudern;
b) sich schleudernd bewegen: das Auto ist nach rechts, auf einen geparkten Lkw, in den Graben geschleudert.
3.
a) in einer Schleuder o. Ä. bearbeiten: Honig schleudern (mithilfe der Zentrifuge aus den Waben herausschleudern); [die] Wäsche [in der Maschine] schleudern; etw. in einer Zentrifuge schleudern;
b) sich im Schleudergang befinden: die Waschmaschine schleudert gerade.
ins Schleudern geraten/kommen (ugs. ; die Kontrolle verlieren, unsicher werden)
jmdn. ins Schleudern bringen (ugs. ; bewirken, dass jmd. die Kontrolle verliert, unsicher wird)
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