Duden - Das Stilwörterbuch
schleppen
/vgl. "schleppend"/:1.
a) mit großer Anstrengung tragen: Möbel, schwere Säcke schleppen; Kisten in den Keller, auf den Boden, Pakete zur Post schleppen; er schleppte seinen Koffer zum Bahnhof;
b) hinter sich herziehen: Netze (beim Fischen) schleppen; ein Dampfer schleppt die Lastkähne stromaufwärts; ein Auto in die Werkstatt schleppen (abschleppen); ein Segelflugzeug auf eine bestimmte Höhe schleppen;
c) sich durch Schleppen in einen bestimmten Zustand bringen: sich müde schleppen; ich habe mich [an der Waschmaschine] halb zu Tode geschleppt.
2.
a) sich mit großer Anstrengung bewegen: sie schleppte sich in die Küche; der Kranke schleppte sich mühsam zum Bett;
Ü mühsam schleppt sich der Lkw über die Steigung;
b) (ugs. ) mitnehmen: jmdn. zum Arzt, zum Friseur, zu einer Ausstellung schleppen; er schleppte seine Gäste ins Kino, von einer Sehenswürdigkeit zur anderen, zu einer Party; jmdn. vor den Richter schleppen;
c) (ugs. ) Flüchtlinge o. Ä. illegal in ein anderes Land bringen: er soll geschleppt haben; SUBST.: er ist beim Schleppen erwischt worden;
d) sich hinziehen: der Prozess schleppt sich nun schon ins dritte Jahr, über fünf Jahre.
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