Duden - Das Stilwörterbuch
schicken
1.a) zuschicken: jmdm. Blumen, einen Brief, einen Gruß, eine E-Mail, eine SMS schicken; man schickte dem Institut eine Probe; er hat das Paket an uns, an unsere Adresse geschickt; sie hat den Kollegen eine Karte aus dem Urlaub geschickt; dein Bruder hat heute Blumen, ein paar Zeilen, endlich ein Lebenszeichen geschickt;
b) senden: er hat das Paket nach Berlin geschickt; die Waren werden ins Haus geschickt.
2.
a) entsenden: eine Abordnung, seinen Vertreter, einen Boten, einen Kurier schicken; wer hat dich denn geschickt?; ich schicke Ihnen ein Mädchen, das Ihnen helfen kann;
b) veranlassen, an einen bestimmten Ort zu gehen: er schickte seinen Sohn in die Stadt, zum Arzt, zum Bäcker, nach Hause; sie hat die Kinder ins/zu Bett geschickt; /häufig verblasst/: sie schickt ihre Kinder aufs Gymnasium; er wurde in die Verbannung, in den Krieg, in den Ruhestand, in den Tod geschickt;
Ü jmdn. auf die Bretter, zu Boden schicken (Jargon, bes. Boxen; jmdn. niederschlagen); sie schickte die Gegnerin mit 6 : 0, 6 : 1 vom Platz (besiegte sie); einen Mitspieler schicken (Jargon, bes. Fußball; ihm den Ball in den freien Raum vorlegen);
c) jmdn. etw. tun heißen: er hat ihn einkaufen, schlafen geschickt; ich habe ihn zum Einkaufen, zum Fußballspielen geschickt; sie wurde geschickt, [um] mir zu helfen/damit sie mir hilft;
d) jmdn. holen lassen: nach dem Arzt, der Hebamme schicken; man schickte nach einem Priester.
3.
a) sich fügen: es fiel ihm schwer, sich in die neuen Verhältnisse, in diese Umstände, in diese Ordnung zu schicken; sie schickte sich schließlich in das Unvermeidliche;
b) /meist verneint/ angebracht sein: das Tragen solcher Kleidung schickt sich dort nicht; ein solches Benehmen schickt sich nicht; es schickt sich nicht, dass du das tust; bei Tisch, in Gesellschaft, für dich schickt sich das nicht.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: schicken