Duden - Das Stilwörterbuch
schätzen
1. a) ungefähr bestimmen: die Entfernung, die Größe, den Wert einer Sache schätzen; der Schaden, sein Vermögen wurde auf [mindestens] drei Millionen Mark geschätzt; jmds. Alter schätzen; etw. hoch, niedrig schätzen; sie hat die Entfernung gut, nicht richtig geschätzt; jmdn. jünger, älter schätzen, als er ist; wie alt schätzt du ihn?; jmdn. auf dreißig Jahre schätzen;
b) taxieren: Grundstücke, einen Gebrauchtwagen schätzen; einen Nachlass von einem Sachverständigen schätzen lassen;
c) (ugs. ) vermuten: wann, schätzen Sie, sind Sie fertig?; ich schätze, er kommt morgen/dass er morgen kommt.
2.
a) eine hohe Meinung von jmdm. haben: jmdn. [sehr, nicht sonderlich, nicht besonders] schätzen; sie hat ihn mit der Zeit schätzen gelernt; er ist sehr geschätzt als Gutachter; ein [von allen] sehr geschätzter Mitarbeiter;
b) hoch einschätzen: Offenheit, Zuverlässigkeit schätzen; ich schätze seinen Rat; ich schätze es gar nicht, wenn ...; ich schätze an ihr ihre Großzügigkeit; an dem Wein schätze ich besonders sein Bukett.
etw. zu schätzen wissen (etw. als schätzenswert ansehen)
sich glücklich schätzen (geh. ; sehr froh sein): ich schätze mich glücklich, solche Freunde zu haben
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