Duden - Das Stilwörterbuch
sauer
1.a) nicht süß: saure Äpfel, Trauben, Bonbons; saurer Wein; saure (in Essig eingelegte, mit Essig zubereitete) Gurken, Bohnen, Nieren, Heringe; Essig ist sauer; das Brot ist mir zu sauer; das fette Essen ist ihm sauer aufgestoßen; etw. sauer einlegen;
R gib ihm Saures! (salopp; verprügle ihn tüchtig!);
b) durch Gärung verdorben: saure Milch, Sahne; das Bier ist sauer; die Suppe ist über Nacht sauer geworden, riecht sauer;
c) (Chemie) Säure enthaltend: saurer Regen; saure Salze; saurer Boden; diese Stoffe reagieren [leicht] sauer.
2.
a) (ugs. ) ärgerlich: ein saures Gesicht, eine saure Miene machen; sie war, wurde sauer, als sie das hörte; er ist sehr sauer auf dich, über dein Verhalten; sie reagierte ziemlich sauer;
b) mühsam: eine saure Arbeit, Pflicht; er hat sich das Geld sauer verdient; die Arbeit ist ihm sehr sauer geworden, kam ihn sauer an (ist ihm schwergefallen).
jmdm. sauer aufstoßen (ugs. ; jmdm. Unbehagen, Ärger o. Ä. verursachen)
sich (Dat. ) etw. sauer werden lassen (sich mit etw. abmühen)
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