Duden - Das Stilwörterbuch
Saft
der:1.
a) im Pflanzengewebe enthaltene Flüssigkeit: den Saft von Birken abzapfen; die Wiesen stehen in vollem Saft;
Ü er hat keinen Saft in den Knochen (hat keine Energie, Kraft, keinen Schwung);
b) in Früchten enthaltene Flüssigkeit: Äpfel, Birnen, Trauben haben viel Saft; den Saft aus der Apfelsine auspressen; Saft einkochen, zu Gelee verarbeiten; dem Teig den Saft einer halben Zitrone beifügen; gezuckerte Erdbeeren ziehen Saft (der Saft tritt aus ihnen aus);
c) Fruchtsaft, Gemüsesaft: Saft von Karotten, von Tomaten ist gesund; Saft mit Wasser verdünnen; sie trank ein Glas Saft; der Saft der Reben (dichter. ; Wein);
d) Fleischsaft: beim Braten des Fleisches ist viel Saft ausgetreten; Fleisch im eigenen Saft dünsten, schmoren.
2. (salopp) elektrischer Strom o. Ä. : pass auf, da ist Saft drauf!; die Batterie, die Leitung hat keinen Saft mehr; auf der Autobahn ist ihm der Saft (Kraftstoff) ausgegangen.
ohne Saft und Kraft (abwertend; fade): eine Suppe, eine Rede ohne Saft und Kraft
im eigenen Saft schmoren (ugs. ; nicht über seinen eingeschränkten Gesichtskreis hinausblicken; sich nur mit sich selbst beschäftigen)
jmdn. im eigenen/in seinem eigenen Saft schmoren lassen (ugs. ; jmdm. in einer schwierigen [selbst verschuldeten] Situation nicht beistehen)
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