Duden - Das Stilwörterbuch
ruhen
1.a) ausruhen; schlafen: nach der Arbeit ein wenig, eine Stunde, auf dem Sofa, im Lehnsessel ruhen; (geh. :) ich wünsche, wohl/gut zu ruhen!; du musst ruhen, um wieder Kräfte zu sammeln; ihre Hände ruhen nie (sie ist immer beschäftigt); er ruht nicht (gönnt sich keine Ruhe), bis er sein Ziel erreicht hat; diese Angelegenheit lässt ihn nicht ruhen (nicht zur Ruhe kommen);
Ü im Grabe ruhen (geh. ; gestorben sein); viele Soldaten ruhen in fremder Erde (geh. ; sind in einem fremden Land begraben); /Grabinschriften/: hier ruht [in Gott] ...; ruhe sanft, in Frieden!;
b) zum Stillstand gekommen sein; nicht in Funktion, Betrieb sein: der Betrieb, die Produktion ruht; am Wochenende, während des Streiks ruht die Arbeit; der Acker ruht (wird zurzeit nicht bebaut); an Feiertagen ruht der Verkehr in der Stadt fast völlig; die Waffen ruhen (geh. ; es wird nicht gekämpft); das Arbeitsverhältnis ruht (ist vorübergehend nicht wirksam).
2.
a) sich auf etw. stützen: das Gewölbe ruht auf mächtigen Pfeilern; ihre Hände ruhten in ihrem Schoß;
Ü (geh. :) die ganze Last der Verantwortung ruht auf seinen Schultern; ein in sich ruhender Mensch;
b) (geh. ) aufbewahrt sein: der Schmuck ruht in einer Schatulle; die Akten ruhen im Tresor.
3. gerichtet sein: sein Blick ruhte auf dem Bild; ihr Auge ruhte wohlgefällig auf ihren Kindern; ein Segen ruht auf diesem Haus; auf ihm ruht (lastet) der Verdacht, das Geld entwendet zu haben.
nicht ruhen und rasten (rastlos, unermüdlich tätig sein)
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