Duden - Das Stilwörterbuch
rollen
1. sich rollend [fort]bewegen:a) die Kugel, der Ball, der Würfel, das Rad rollt;
Ü die Sache rollt (geht vorwärts); bald werden Köpfe rollen (Leute zur Rechenschaft gezogen);
b) der Ball rollte auf die Straße, unter den Tisch, ins Aus, über die Torlinie; das Geldstück ist ihm unter den Schrank gerollt;
Ü Tränen rollten über ihr Gesicht; eine Lawine rollte donnernd zu Tal; ein Brecher rollte über das Deck;
c) das Kind rollte (drehte sich) auf den Rücken; im Schlaf war er auf die andere Seite gerollt.
2. <[irgendwohin] rollen> sich auf Rädern o. Ä. [fort]bewegen: der Wagen, der Zug rollt; das Flugzeug rollt auf die Startbahn; langsam rollt der Zug aus der Bahnhofshalle; Panzer sind durch die Straßen gerollt.
3. rollend befördern: das Fass in den Keller, über eine Rampe rollen; den Einkaufswagen zur Kasse rollen; sie mussten einen Felsblock zur Seite rollen; den Patienten (die Bahre mit dem Patienten) in den OP rollen; der Hund rollte sich auf den Bauch, ins Gras; sich in eine Decke rollen (einrollen).
4.
a) zusammenrollen: Papier, eine Landkarte, einen Teppich rollen;
b) sich zusammenrollen: das Papier, der Teppich hat sich an den Rändern gerollt.
5. im Kreise bewegen:
a) den Kopf rollen; sie rollte [wütend] die Augen;
b) sie rollte mit den Augen.
6. rollend formen: den Teig zu einer Wurst rollen; Nudeln rollen.
7. ein rollendes Geräusch hervorbringen: der Donner rollt; sekundenlang rollte das Echo; sie rollt das R ; mit rollendem R ; SUBST.: man hörte das Rollen der Geschütze.
ins Rollen kommen (ugs. ; in Gang kommen; beginnen)
etw. ins Rollen bringen (ugs. ; etw. in Gang bringen, auslösen)
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