Duden - Das Stilwörterbuch
retten
a) aus einer Gefahr befreien: einen Ertrinkenden, die Verunglückten retten; wertvolle Gemälde wurden gerettet; sie konnte sich aus eigener Kraft, im letzten Augenblick noch retten; jmdn. aus dem Feuer, aus der Gefahr, vor einer drohenden Gefahr, vor dem Absturz retten [können]; sie rettete sich mit dem Fallschirm, durch einen Sprung aus dem Fenster; Dokumente vor der Vernichtung retten; den sterbenden Wald retten; der Arzt konnte sie nicht mehr retten (konnte nicht verhindern, dass sie starb); er hat mir das Leben gerettet;Ü den Frieden, jmdn. vor dem Bankrott retten (bewahren); seinen Kopf, seine Haut retten (sich aus einer bedrohlichen Lage befreien); jmds. , seine Ehre, seine Ehe retten; wenn ein Krimi im Fernsehen kommt, ist der Abend für ihn gerettet (ugs. ; ist er zufrieden); ein rettender (die Lösung bringender) Gedanke;
R rette sich, wer kann (scherzh. ; Warnung vor etwas Unangenehmem); bist du noch zu retten? (ugs. ; bist du vollkommen verrückt?);
b) sich flüchten: sich [vor dem Regen] unter ein schützendes Dach retten; er rettete sich ins Freie, über die Grenze, ans Ufer;
Ü sich in Ironie retten; sich ins Ziel retten (Sport; gerade noch vor anderen das Ziel erreichen);
c) (Sport) ein gegnerisches Tor verhindern: der Verteidiger konnte gerade noch, in letzter Sekunde, auf der Linie retten; der Torwart rettete mit einer Parade.
sich vor etw., jmdm. nicht [mehr], kaum [noch] retten können/zu retten wissen (mit etw. überhäuft werden; von jmdm. bedrängt werden)
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