Duden - Das Stilwörterbuch
reiben
1. reibend bearbeiten:a) Wollsachen beim Waschen nicht reiben!;
b) an seinen Fingern, mit den Handballen in den Augen reiben; er rieb vergeblich an der verschmutzten Stelle.
2.
a) streichen [lassen]: die Katze rieb ihren Kopf an meinem Bein; die Zunge gegen den Gaumen reiben;
b) sich reibend über etw. streichen: sich die Schläfen, die Backen, die Hände reiben; er rieb sich die Augen vor Müdigkeit;
c) sich scheuern: das Pferd reibt sich an der Wand.
3. [ab]wischen: den Tisch, den Fußboden, den Topf kräftig, mit einem Tuch reiben; die Messer, die Bestecke müssen mit dem Putzmittel gerieben werden; du musst kräftig reiben!
4. durch Reiben entfernen: einen Fleck aus dem Kleid reiben; den Schmutz von der Tischplatte reiben; sich den Staub aus den Augen reiben;
Ü sie hatte sich den Schlaf aus den Augen gerieben.
5. durch Reiben in einen bestimmten Zustand versetzen: etw. trocken reiben; die Schuhe sauber, glänzend reiben; die Armlehnen sind blank gerieben; die Fesseln haben ihm die Handgelenke wund, blutig gerieben; sie rieb sich die Hände wund.
6. einreiben: die Creme, das Massageöl auf/in die Haut reiben.
7. <[an etw (Dat. )] reiben> scheuern: der Kragen reibt; die Schuhe reiben an den Fersen.
8. zerreiben: Kartoffeln, Käse, Nüsse reiben; den Kuchen mit geriebenen Mandeln bestreuen.
9. mit jmdm. , etw. Schwierigkeiten haben: sich an seinen Kollegen, an einem Problem reiben.
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