Duden - Das Stilwörterbuch
Rand
der:1. äußere, obere Begrenzung: der gezackte Rand einer Briefmarke; wir lagerten uns am Rand des Waldes, des Weges, eines Baches; am Rand der Wüste, der Autobahn; sie gingen bis an den Rand des Kraters; sie standen am Rande eines Abgrundes; sie wohnt am Rand der Stadt; der Rand des Brunnens; aus dem Rand des Glases ist ein Stück herausgebrochen; die Tasse nicht bis zum Rand füllen; das Wasser schwappte über den Rand des Gefäßes;
Ü er steht immer etwas am Rande (beiseite); die Linken wurden in der Partei an den Rand gedrängt; jmdn. an den Rand des Wahnsinns, des Ruins bringen (jmdn. fast wahnsinnig machen, fast ruinieren).
2. frei bleibender Teil auf einem Blatt Papier: der obere, untere, linke, rechte, innere, äußere Rand des Blattes; ein schmaler, breiter Rand; der Rand des Heftes, der Buchseite, der Karte; einen breiten Rand, fünf Zentimeter Rand, 20 Anschläge Rand lassen; den Rand frei lassen, nicht beschreiben; die wichtigsten Stellen am Rand anstreichen; etw. an den Rand schreiben, auf dem Rand notieren; ein Briefbogen, ein Umschlag mit schwarzem Rand.
3. sichtbare, zurückgebliebene Stelle: die Badewanne hat einen [grauen] Rand (Schmutzrand); er hatte rote, dunkle Ränder um die Augen; die Wassertropfen hatten Ränder auf dem Kleid hinterlassen; stell den heißen Topf nicht auf den Tisch, das gibt einen Rand; das Mittel entfernt Schmutzflecke ganz ohne Rand.
4. (salopp) Mund: halt endlich den/deinen Rand!
am Rande des Grabes stehen (todkrank sein)
am Rande (nebenbei): etw. nur am Rande erwähnen; am Rande bemerkt
sich am Rande verstehen (selbstverständlich sein)
außer Rand und Band geraten/sein (ugs. ; 1. [von Kindern] übermütig und ausgelassen werden/sein. 2. sich aus einem bestimmten Grund nicht zu fassen wissen: sie waren vor Freude, vor Wut ganz außer Rand und Band)
mit etw. zu Rande kommen, mit jmdm. zu Rande kommen ( "zurande")
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Ansicht: Rand