Duden - Das Stilwörterbuch
pfeifen
1.a) einen schrillen Ton hervorbringen: laut, schrill, auf zwei Fingern, durch die Zähne, leise vor sich hin pfeifen; am Schluss des Stückes, der Aufführung, des Konzerts wurde heftig gepfiffen (gab man seinem Missfallen durch Pfiffe Ausdruck); fröhlich pfeifend ging er nach Hause; der Jäger pfeift seinem Hund (gibt ihm mit einem Pfiff einen Befehl);
b) mit einer Pfeife ein Signal geben: der Zugführer pfeift und der Zug fährt ab; der Schiedsrichter hat gepfiffen;
c) einen Pfeifton hervorbringen: die Maus, das Murmeltier pfeift; der Wasserkessel, der Verstärker, das Radio pfeift; die Lokomotive hat gepfiffen; draußen pfeift ein kalter Wind; wenn er einatmet, pfeift es in seiner Brust; pfeifende Geräusche; die Kugeln pfiffen ihm um die Ohren.
2. durch Pfeifton hervorbringen: das Murmeltier pfiff einen Warnruf; ein Lied, eine Melodie, ein Signal pfeifen.
3. <[etw.] pfeifen> (Sport)
a) mit der Signalpfeife leiten: ein norwegischer Schiedsrichter wird das Spiel pfeifen; wer pfeift [bei dem Spiel]?;
b) durch einen Pfiff anzeigen: Abseits, ein Foul, einen Elfmeter pfeifen; bei dem Foul hat er falsch gepfiffen.
4. (ugs. ) ohne Weiteres auf jmdn. , etw. verzichten können: ich pfeife auf die Vorschriften; auf sie und ihr Geld pfeife ich.
jmdm. [et]was pfeifen (ugs. spött. ; keineswegs geneigt sein, jmds. Wunsch o. Ä. zu erfüllen)
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