Duden - Das Stilwörterbuch
packen
1. a) unterbringen: Bücher in die Mappe, Kleider in den Koffer, etw. auf den Schrank, unters Bett packen; sie hat alle Waren in das Regal gepackt;
Ü sich aufs Sofa, das kranke Kind ins Bett packen; er versucht zu viel in die kurze Zeit zu packen (in der kurzen Zeit zu erledigen);
b) etw. mit etw. füllen: die Koffer, den Rucksack, die Reisetasche, die Schultasche packen; ein Paket, ein Päckchen packen; die Kisten für den Umzug packen; seine Sachen packen (zusammenpacken); ich muss noch packen (das Reisegepäck packen); hast du schon gepackt?
2.
a) mit festem Griff ergreifen: jmdn. plötzlich, brutal packen und hinauswerfen; er packte den Kerl an der Kehle; sie packte seine Hand; jmds. Arm, jmdn. am Arm, beim Arm packen, gepackt halten;
b) überkommen: Angst, Wut, ein Schauder hatte sie gepackt; von Entsetzen gepackt werden; ein Fieber hatte ihn gepackt; plötzlich spürte ich, wie es ihn packte; den hat es ganz schön gepackt (ugs. ; er hat sich sehr verliebt);
c) innerlich fesseln: das Theaterstück hat mich gepackt; ein packender Vortrag; eine packende Erzählung;
d) auf jmdn. einwirken: er weiß genau, wo er einen packen kann;
e) (ugs. ) bewältigen: das Abitur, die Klasse, die Lehre packen; das Brötchen packe ich nicht mehr (kann ich nicht mehr essen); den Bus gerade noch packen (erreichen); packen wirs noch? (schaffen wirs noch?);
f) (salopp) verstehen: hast dus endlich gepackt?
3. (salopp) weggehen: los, pack dich!; die haben sich gepackt.
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