Duden - Das Stilwörterbuch
nah
1 /vgl. "nächste"/ :1. nicht weit entfernt: die nahe Stadt; der nahe Wald; sie kennt nur die nähere Umgebung des Ortes; ein nahe gelegener Ort; komm mir nicht zu nahe! (fass mich nicht an!); von dort aus ist es näher zum Zentrum; dieser Weg ist näher (ugs. ; kürzer); das Hotel befindet sich nahe am Strand; geh nicht zu nahe an das Gitter heran!
2. bald erfolgend, eintretend: die nahe Abreise, der nahe Abschied, Tod; in naher Zukunft ist keine Besserung zu erwarten; das Ende der Ferien ist nahe; der Herbst ist schon nahe; Rettung, Hilfe war nahe; er ist nahe an achtzig (ugs. ; fast achtzig Jahre alt); etw. steht nahe bevor; der Termin rückte [immer] näher.
3. eng, vertraut: die nähere Verwandtschaft; nähere Bekannte; selbst ihre nähere Umgebung wusste nichts davon; sie stehen in naher Verbindung miteinander; mit jmdm. nahe verwandt sein; jmdn. näher kennen, kennenlernen.
4. eingehend, genau: nähere Erkundigungen einholen; die näheren Umstände; sie ist nicht näher auf die Sache eingegangen; etw. näher betrachten; SUBST.: alles Nähere später!
nahe daran sein, etw. zu tun (sehr versucht sein, etw. zu tun)
etw. (Dat. ) nahe sein (fast von etw. überwältigt werden): dem Untergang, den Tränen, einer Ohnmacht, der Verzweiflung nahe sein
aus/von nah und fern (geh. ; von überallher)
von Nahem/nahem (1. aus der Nähe. 2. bei kritischer Betrachtung)
jmdm. zu nahe treten (jmdn. kränken, verletzen)
 
2 (geh. ):
in der Nähe von: nahe der Stadt, dem Fluss; ein Ort nahe der Grenze; ein Platz nahe dem Eingang.
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