Duden - Das Stilwörterbuch
Mensch
der:1. menschliches Lebewesen; Individuum: der denkende, gestaltende, schöpferische, moderne Mensch; ein normaler, durchschnittlicher, alltäglicher, erwachsener, fremder, sonderbarer, einfacher, anspruchsloser, zurückhaltender, empfindlicher, ruhiger, besonnener, ernster, charakterfester, vernünftiger, schwerfälliger, gleichgültiger, unbeholfener, kluger, genialer, strebsamer, lebhafter, fröhlicher, glücklicher, ausgeglichener, gütiger, gutmütiger, lieber, anständiger, liebenswerter, höflicher, egoistischer Mensch; große, kleine, dicke, dünne, gesunde, kranke, behinderte, pflegebedürftige, alte, junge Menschen; ein Mensch von Fleisch und Blut (ein wirklicher, lebendiger Mensch); er ist ein ganz verkommener Mensch; sie ist ein Mensch mit Initiative, ohne feste Grundsätze; er ist ein Mensch von leichter Auffassungsgabe, mit sicherem Auftreten, ohne Lebensart; wir wurden behandelt wie Menschen zweiter Klasse (wie sozial niedrig stehende Menschen); ich bin auch nur ein Mensch! (ugs. ; ich mache auch Fehler!); dieser Mensch ist mir unsympathisch, macht einen guten Eindruck; der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen; jeder Mensch hat Fehler; Mensch und Tier (Menschen und Tiere) litten unter der Hitze; es ist kaum zu glauben, was ein Mensch aushalten kann; von Zeit zu Zeit braucht der Mensch Entspannung; bei dem Unfall sind vier Menschen gestorben, umgekommen; einen Menschen lieben, verehren, schätzen, verachten, betrügen, verraten, hintergehen, bekämpfen, fürchten, töten, umbringen, pflegen, heilen; man muss die Menschen nehmen, wie sie sind; einem Menschen helfen, glauben, misstrauen; diesem Menschen ist nicht zu helfen; auf diesen Menschen kann man sich nicht verlassen; für einen Menschen sorgen; wie konntest du nur für einen solchen Menschen bürgen; er sucht, pflegt, meidet den Umgang mit anderen Menschen; sich nicht nach anderen Menschen richten; sie geht nicht gern unter Menschen (unter die Leute); die Achtung vor dem Menschen;
R der Mensch ist ein Gewohnheitstier (kann sich von seinen Gewohnheiten nur schwer lösen); kein Mensch muss müssen (niemand kann zu etw. gezwungen werden); der Mensch denkt, Gott lenkt; der Mensch lebt nicht von Brot allein; des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
2. (salopp) /als burschikose Anrede, oft auch in Ausrufen/: Mensch, war das eine Hitze!; Mensch, Willi, wie findest du das?; Mensch, das ist ja großartig!; Mensch Meier!
kein Mensch (niemand)
wieder Mensch sein (ugs. ; sich wieder in einem menschenwürdigen Zustand befinden)
wie der erste Mensch (ugs. ; unbeholfen, ungeschickt)
wie der letzte Mensch (ugs. ; übel, in übler Weise)
kein Mensch mehr sein (ugs. ; völlig erschöpft, am Ende sein)
nur [noch] ein halber Mensch sein (nicht [mehr] im Vollbesitz seiner Kräfte und Fähigkeiten sein)
ein neuer/anderer Mensch werden (1. sich zu seinem Vorteil verändern. 2. sich gründlich erholen)
von Mensch zu Mensch (vertraulich, privat)
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