Duden - Das Stilwörterbuch
Lippe
die:schmale, dünne, dicke, wulstige, volle, aufgeworfene, aufgeplatzte, aufgespritzte, feuchte, trockene, blutleere, blasse, [kirsch]rote Lippen; vor Kälte hatte er blaue Lippen; seine Lippen sind aufgesprungen, rau, geschwollen; ihre Lippen bebten, zuckten; die Lippen zusammenkneifen, zusammenpressen, öffnen, nachziehen; [sich] die Lippen anfeuchten, schminken; sie kräuselte, schürzte verächtlich, spitzte die Lippen; das Glas, die Trompete an die Lippen setzen; er küsste sie auf die Lippen; ich musste mir auf die Lippen beißen, um nicht zu lachen; den Finger auf die Lippen legen (den Zeigefinger auf die Lippen legen, um zum Stillsein aufzufordern); einen Laut mit den Lippen bilden; der Taubstumme liest viel von den Lippen ab.
eine [dicke/große] Lippe riskieren (ugs. ; großsprecherisch reden)
an jmds. Lippen hängen (jmdm. aufmerksam zuhören)
jmdm. auf den Lippen ersterben (geh. ; unter einem starken Eindruck o. Ä. plötzlich nicht ausgesprochen, geäußert werden): das Wort erstarb ihm auf den Lippen
[nicht] über jmds. Lippen/jmdm. [nicht] über die Lippen kommen ([nicht] von jmdm. ausgesprochen werden können)
etw. nicht über die Lippen bringen (etw. nicht zu äußern wagen)
jmdm. leicht, glatt o. ä. von den Lippen fließen, gehen (von jmdm. ohne Bedenken geäußert werden)
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